Welcher Terrassenbelag heizt sich am wenigsten auf?
Die Aufheizung eines Terrassenbelags hängt von den physikalischen Eigenschaften des Materials ab. Entscheidend ist die spezifische Wärmekapazität, die angibt, wie viel Energie benötigt wird, um 1 kg des Materials um 1 K zu erwärmen. So besitzt Holz etwa 1,7 kJ/(kg·K) und Gummi ca. 1,6 kJ/(kg·K), während Beton und Marmor nur rund 0,88 beziehungsweise 0,8 kJ/(kg·K) aufweisen. Das bedeutet, dass bei gleicher Energiezufuhr ein Terrassenbelag aus Beton oder Marmor doppelt so warm wird wie ein Belag aus Gummi oder Holz.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Wärmeleitfähigkeit (λ), die bestimmt, wie schnell Wärme ins Material eindringt. Gummi leitet Wärme mit ca. 0,16 W/(m·K) relativ langsam, während Marmor beispielsweise ca. 2,8 W/(m·K) erreicht. Mineralische Beläge wie Fliesen, Naturstein oder Kunststoff (WPC) heizen sich schneller auf und speichern die Wärme länger.
Obwohl bei klarem Himmel und ganztägiger Sonneneinstrahlung alle Bodenbeläge warm werden, bleibt die Oberfläche eines Belags aus Gummigranulat dank moderater Aufheizung deutlich kühler. Terrassenplatten aus PU-gebundenem Gummigranulat bieten somit nicht nur wirtschaftliche und optische Vorteile, sondern sorgen auch im Sommer für ein angenehmes, kühles Klima.