Wie verlege ich Gummiplatten auf Splitt oder Kies?
Nur wenige Gummiplatten sind wirklich für die Verlegung auf Splitt oder Kies geeignet. Dafür gibt es mehrere Gründe:
• Splitt kann nicht lagestabil eingebaut und verdichtet werden; er bleibt stets beweglich – man hört das charakteristische Knirschen beim Begehen eines gesplitteten Weges.
• Durch die Nutzung des Bodens wandert der Splitt im Laufe der Zeit von der Plattenmitte zu den Rändern. Die aufliegende, elastische Platte passt sich der Vertiefung an und senkt sich in der Mitte ab, vergleichbar mit den Spurrillen einer Straße.
• Bei Gummigranulatplatten mit stark strukturierter Unterseite dringt der Splitt allmählich in die vorhandenen Freiräume ein, wodurch die Platte in das Splittbett einsinkt.
In der konventionellen Bauweise wird als Tragschicht verdichteter Schotter verwendet. Auf diesen Schotter wird Splitt aufgebracht und glatt abgezogen, um einen ebenen Untergrund für die Deckschicht zu schaffen. Wird die Splittlage zu dick – häufig, wenn die Schottertragschicht nicht sorgfältig eingebaut wurde – leidet die Stabilität der Deckschicht. Werden Gummigranulatplatten oder Gummigranulatpflaster, die für die Verlegung auf Splitt geeignet sind, auf einer Splittbettung verlegt, sollte diese zwischen 0,5 und maximal 2 cm dick sein. Eine sinnvolle Alternative zur Verlegung auf Splitt ist die Montage auf Rasengittern (auch Bodengitter oder Kieswaben genannt). Deren Wabenstruktur hält den eingefüllten Splitt oder Kies an Ort und Stelle und bildet so eine dauerhaft stabile Tragschicht.