Fallschutzplatte 8 cm - EN 1177 ≤ 195 cm FS "Schiefergrau"
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- (10,94 kg / Stück)
EAN: 4251469355958 | Artikelnummer: 5595
Die Fallschutzplatte 8 cm / 195 cm wird zur Absicherung von Flächen verwendet, auf die Stürze aus mittlerer bis erhöhter Fallhöhe möglich sind. Sie ist nach EN 1177 für eine kritische Fallhöhe von 195 cm zertifiziert. Typische Einsatzbereiche sind Spielplätze, Kletterwände, Boulderzonen, Trainingsflächen oder Arbeitsbereiche mit Absturzrisiko – sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.
Material und Funktion
Die Platte wird aus PU-gebundenem Gummigranulat hergestellt, das aus Altreifen (ELT = End-of-Life Tyres) gewonnen wird. Die Nutzschicht ist offenporig, rutschhemmend und mechanisch belastbar. Sie dämpft den Aufprall bei Stürzen und bietet dennoch einen sicheren Stand beim Gehen oder Springen. Der Fallschutzbelag ist flächig wasserdurchlässig, witterungsbeständig, frostfest und für die dauerhafte Nutzung im Außenbereich geeignet.
Struktur der Unterseite
Die Unterseite ist mit regelmäßig angeordneten, umgedrehten Pyramidenstümpfen versehen. Diese Geometrie wirkt stoßdämpfend und schafft Hohlräume, durch die Niederschlagswasser seitlich abgeleitet wird. Regen sickert durch die Fallschutzfläche und fließt unter den Platten entlang des vorhandenen Gefälles ab. Staunässe wird vermieden.
Verlegung und Verbindung
Die Platten werden im Halbversatz verlegt. Zwei gegenüberliegende Seiten sind mit Öffnungen für Steckverbindungen ausgestattet. Die mitgelieferten Kunststoffdübel verbinden die Plattenreihen miteinander und verhindern ein seitliches Verschieben. Eine umlaufende Randeinfassung fixiert die Fläche und sorgt für zusätzliche Stabilität.
Einsatzbereiche
Die Fallschutzplatte 8 cm / 195 cm wird in privaten, öffentlichen oder gewerblichen Bereichen eingesetzt, überall dort, wo eine definierte Fallschutzfunktion nach EN 1177 erforderlich ist. Sie ist TÜV-geprüft, wartungsarm und dauerhaft belastbar.
Produkt-Highlights
Vorteile
Produktdetails – Material und Struktur
Vergleichswerte
Um die benötigte Menge an Platten für Ihre Fläche zu ermitteln, nutzen Sie einfach den integrierten Verlegeplaner im Onlineshop. Dieses hilfreiche Tool finden Sie direkt auf der jeweiligen Produktseite – unterhalb von Preis und Mengenauswahl. Mit einem Klick auf den Button „Verlegung planen“ öffnet sich der Verlegeplaner sofort im Browser, ganz ohne Registrierung oder Installation.
Geben Sie dort die Maße Ihrer Fläche ein – zum Beispiel Länge und Breite in Metern. Das Tool berechnet daraufhin automatisch die Gesamtzahl der benötigten Platten, inklusive eines realistischen Verschnitts. Zusätzlich wird ein passendes Verlegemuster angezeigt, das Ihnen bei der Planung und Umsetzung hilft. Die Anwendung ist intuitiv, kostenlos und sofort einsatzbereit – ideal zur exakten Mengenermittlung für Ihr Projekt.
Eine fachgerechte Verlegung ist entscheidend für die Funktion, Sicherheit und Langlebigkeit von Fallschutzmatten und Fallschutzplatten. Je nach Einsatzbereich, Untergrund und Plattentyp gelten unterschiedliche Anforderungen und empfohlene Verfahren.
Geeigneter Unterbau – tragfähig, eben, versickerungsoffen
Für den Außenbereich empfiehlt WARCO eine dauerhaft stabile, wasserdurchlässige Tragschicht. Bewährt haben sich Kunststoff-Wabengitter (Kiesgitter) oder ein vorhandener, gebundener und dränfähiger Unterbau wie etwa Drainbeton. Ist die Tragschicht nicht wasserdurchlässig, muss bei witterungsexponierten Flächen ein Gefälle von mindestens 1,5 % zur Entwässerung eingeplant werden. Eine Verlegung auf Schüttgütern wie Sand, Splitt oder Kies ist nicht zu empfehlen – sie verlagern sich unter elastischen Platten und führen zu Instabilität.
Verlegung im Verband oder mit Verbindungssystem
Je nach Ausführung werden die Matten und Platten im Halbverband oder Kreuzverband verlegt. WARCO bietet zwei Verbindungssysteme: Kunststoffdübel oder formschlüssige Puzzle-Verzahnungen. Besonders die Puzzle-Verzahnung verhindert zuverlässig ein Auseinanderdriften der Fläche und sorgt für dauerhafte Lagestabilität.
Schnittarbeiten und Anpassung
Die Platten lassen sich passgenau zuschneiden – mit einer Kreissäge, Stichsäge (jeweils mit geeignetem Sägeblatt für Gummi oder Holz) oder auch einem Cuttermesser. Auf exakte Kanten und saubere Abschlüsse sollte vor allem an Rändern, Übergängen und Einfassungen geachtet werden.
Randeinfassungen und Stolperschutz
Offene Kanten sollten grundsätzlich mit Rand- oder Keilplatten abgeschlossen werden, um Stolperstellen zu vermeiden. In öffentlich zugänglichen Bereichen – z. B. auf Spielplätzen – ist eine umlaufende Einfassung mit Rahmenprofilen, Bordsteinen oder niedrigen Einfassungen sinnvoll – bei Platten mit Kunststoffdübeln sogar erforderlich.
Verklebung und Fixierung (optional)
Auf festen Untergründen wie Beton oder Asphalt können Fallschutzmatten punktuell oder vollflächig verklebt werden – zum Beispiel mit einem 1K-PU-Kleber. Auch eine Verklebung der Platten untereinander – insbesondere am Rand – ist möglich und stabilisiert die Fläche zusätzlich. Rand- oder Eckplatten mit abgeschrägter Keilform sollten auf festem Untergrund immer verklebt werden.
Verlegung bei geeigneter Witterung
Die Verlegung sollte bei Temperaturen zwischen 5 °C und 17 °C erfolgen. Vor der Verlegung ist eine Akklimatisierung des Materials erforderlich. Die Platten müssen trocken gelagert worden sein. Bei starker Hitze oder direkter Sonneneinstrahlung neigen die Platten zur Ausdehnung – deshalb sollte bei Temperaturen über 18 °C sowie bei direkter Sonneneinstrahlung nicht verlegt werden.
WARCO bietet verschiedene Verbindungssysteme für Bodenplatten, die sich in Aufbau, Verbindungstechnik und Sichtbarkeit unterscheiden. Hier die wichtigsten Unterschiede im Detail:
Puzzleverbindung (sichtbar)
Bei dieser Verbindung sind die Plattenkanten mit einer an Puzzleverzahnung oder Pilze erinnernden Struktur versehen. Beim Verlegen greifen die Zahnleisten benachbarter Platten formschlüssig ineinander und erzeugen so eine durchgängige Verbindung über die gesamte Plattenhöhe.
Die Verzahnung kann entweder direkt beim Pressvorgang entstehen oder nach dem Aushärten der Platte präzise ausgeschnitten werden. Ob das Zahnmuster in der Fläche optisch in Erscheinung tritt, hängt von der Kantenausführung (z. B. mit oder ohne Fase) sowie von der Farbgebung der Oberfläche ab.
Die symmetrische Geometrie der Verbindung sorgt für eine gleichmäßige Krafteinleitung und macht die Puzzleverbindung zur stabilsten Verbindungsform.
Steckverbinder (Kunststoffdübel)
Hierbei handelt es sich um separate Verbindungselemente, in der Regel runde Kunststoffdübel, die seitlich in vorbereitete Bohrungen der Platten eingesteckt werden. Die Platten selbst besitzen glatte, gerade Kanten, ähnlich einer Betonplatte.
Die Verlegung erfolgt im Halbverband (T-Fuge): Jede Platte wird durch Dübel mit zwei Platten der darüberliegenden und zwei der darunterliegenden Reihe verbunden. Diese Verbindung verhindert ein seitliches Verschieben, erlaubt jedoch eine gewisse Längsbewegung entlang der Dübelausrichtung. Aus diesem Grund ist eine umlaufende Randeinfassung erforderlich, um die Fläche zu stabilisieren.
Verdeckte Puzzleverbindung
Diese Verbindung basiert technisch auf der klassischen Puzzleverzahnung, ist jedoch so konstruiert, dass sie im verlegten Zustand unsichtbar bleibt. Die Verzahnung befindet sich auf der Unterseite der Platte und ist in einen Stufenfalz integriert.
Zwei Plattenseiten verfügen über ein positives Zahnprofil, zwei über ein passendes negatives. Beim Verlegen greifen die Platten von unten formschlüssig ineinander und bilden eine dauerhafte, mechanisch sichere Verbindung. Von oben ergibt sich ein geschlossenes, fugenbündiges Erscheinungsbild mit gleichmäßiger Geometrie, das meist die Form eines klassischen Schachbrettmusters hat.
Die erforderliche Dicke von Fallschutzmatten und Fallschutzplatten richtet sich nach der kritischen Fallhöhe, die sie absichern sollen. Grundsätzlich gilt: Je höher die kritische Fallhöhe – also die mögliche Absturzhöhe – desto dicker müssen die Fallschutzmatten bzw. Fallschutzplatten sein, vorausgesetzt, sie bieten die geforderte Stoßdämpfung.
Typische Werte für Dicke und Fallhöhe von Fallschutzmatten und Fallschutzplatten:
– Bis 100 cm Fallhöhe: ca. 30 mm Dicke
– Bis 150 cm Fallhöhe: 40–50 mm Dicke
– Bis 200 cm Fallhöhe: 65–80 mm Dicke
– Bis 300 cm Fallhöhe: 90–100 mm Dicke
Lebensdauer hängt auch von der Dicke ab
Für eine bestimmte Fallhöhe sind häufig mehrere Plattendicken zertifiziert, insbesondere im Vergleich zwischen unterschiedlichen Fabrikaten. Dabei gilt: Je dünner die Platte bei gleicher Fallhöhe ist, desto stärker wird sie in der täglichen Nutzung beansprucht – und desto schneller verschleißt das Material. Dickere und schwerere Platten bieten bei gleicher Fallhöhe meist eine höhere Lebensdauer.
Auch der Untergrund spielt eine Rolle
Ein ungebundener, elastischer Untergrund kann die Dämpfung zusätzlich unterstützen, wird bei der Bewertung der Fallhöhe jedoch nicht berücksichtigt. Auf harten Flächen wie Asphalt oder Beton muss die gesamte stoßdämpfende Wirkung von der Platte selbst geleistet werden. Deshalb erfolgt die Prüfung von Fallschutzmatten und Fallschutzplatten nach EN 1177 grundsätzlich auf Beton.
Zertifizierte Produkte verwenden
Entscheidend ist nicht allein die Dicke, sondern vor allem die zertifizierte kritische Fallhöhe. WARCO bietet Fallschutzmatten und Fallschutzplatten in verschiedenen Ausführungen, die jeweils nach DIN EN 1177 geprüft sind und eine klar ausgewiesene Schutzleistung bieten.
Der Boden unter einer Kletterwand muss zuverlässig vor Verletzungen schützen, insbesondere bei Stürzen. Welche Anforderungen an den Untergrund zu stellen sind, hängt von der potenziellen Fallhöhe ab. Maßgeblich ist die Norm DIN EN 1176.
Fallhöhe bis 60 cm
Bei geringen Höhen ist kein spezieller Fallschutz vorgeschrieben. Dennoch sollte der Boden weich und dämpfend sein, zum Beispiel Rasen oder lockerer Boden ohne Steine. Die Fläche muss regelmäßig gepflegt werden, um dauerhaft sicher zu bleiben.
Fallhöhe von 60 cm bis 1 m
Hier genügt ein ungebundener, weicher und hindernisfreier Boden, zum Beispiel gewachsene Erde oder eine Rasenfläche, vorausgesetzt, die Fläche ist eben und frei von harten Objekten. Festgetretener Boden oder harter, ausgetrockneter Rasen sind ungeeignet.
Fallhöhe von 1 m bis 1,50 m
In diesem Bereich ist ein gut gepflegter Rasen zulässig, sofern er weder festgetreten noch lückenhaft ist. Bei regelmäßiger oder intensiver Nutzung der Fläche empfiehlt sich der Einsatz von Fallschutzplatten.
Fallhöhe von 1,50 m bis 2 m
Ab dieser Höhe ist ein stoßdämpfender Belag vorgeschrieben. Geeignet sind Schüttmaterialien wie Fallschutzsand, Fallschutzkies, Rindenmulch oder Holzhackschnitzel mit einer Schichtdicke von jeweils mindestens 40 cm. Diese muss regelmäßig überprüft, gereinigt und bei Bedarf nachgefüllt werden. Eine pflegeleichte, auf Dauer günstige und vor allem sichere Alternative sind Fallschutzplatten aus Gummigranulat.
Fallhöhe über 2 m
Ab einer Fallhöhe von mehr als zwei Metern ist ein zertifizierter Fallschutz nach DIN EN 1177 zwingend erforderlich. WARCO bietet dafür robuste Fallschutzplatten aus Gummigranulat, die je nach Ausführung Stürze aus bis zu drei Metern Höhe sicher dämpfen. Sie sind langlebig, rutschhemmend, witterungsbeständig und wartungsarm – ideal für dauerhaft sichere Kletterwände im Freien.