Platten mit Steckverbindern - Wie funktioniert das Montagesystem?
Beim Montagesystem mit Steckverbindern werden zwei oder mehrere Elemente aus Gummigranulat durch zylindrisch geformte Kunststoffelemente, gegebenenfalls mit geriffelter Oberfläche, miteinander verbunden. Die Verbinder werden bei der Verlegung der Gummigranulat-Elemente in werkseitig vorbereitete Bohrungen an einem Element gesteckt. Anschließend wird das zweite Element mit den Bohrungen deckungsgleich zu den Steckverbindern ausgerichtet und bündig an das erste Element geschoben.
Bei Platten, die durch Steckverbinder miteinander verbunden sind, erfolgt die Verlegung immer im Halbversatz der Plattenreihen zueinander ("Ziegelversatz"). Eine Platte wird durch die Steckverbinder mit jeweils zwei der versetzt angeordneten Platten der vorhergehenden und nachfolgenden Reihe verbunden. Zwischen den Platten der gleichen Reihe werden keine Steckverbinder montiert.
Das Montagesystem mit Steckverbindern stellt keine form- oder kraftschlüssige Verbindung her; es verhindert in begrenztem Umfang das seitliche Verschieben der Platten gegeneinander. Ein Auseinanderdriften der Plattenreihen wird jedoch nicht verhindert; dazu ist dieses System, das auf der Reibung der gesteckten Elemente beruht, viel zu schwach. Der Steckverbinder ist auch nicht in der Lage, die witterungs- und temperaturbedingte Volumenänderung der Gummigranulat-Elemente auszugleichen.
Werden mit Steckverbindern verlegte Platten nicht zusätzlich an den Plattenrändern miteinander verklebt ( die Verklebung stellt eine kraftschlüssige Verbindung her), ist mit der zeitweiligen oder dauerhaften Bildung von offenen Fugen zwischen den Platten in der Fläche zu rechnen.