An welcher Stelle der Fläche soll mit der Verlegung begonnen werden?
Welche Verlegestrategie unter den gegebenen Umständen die beste ist, hängt immer von der Art und Lage der Fläche und dem Plattentyp ab. Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten, die alle im Verlegeplaner simuliert werden können, den Sie für jede WARCO-Platte im Shop aufrufen können:
Verlegung vom Mittelpunkt aus
Zunächst wird der genaue Mittelpunkt der Fläche bestimmt. Dazu spannt man eine Schnur von der hinteren rechten Ecke zur vorderen linken Ecke und eine zweite Schnur von der hinteren linken Ecke zur vorderen rechten Ecke der Fläche. In den Schnittpunkt der Schnüre wird eine Platte gelegt und ausgerichtet.
Ausgehend von dieser zentralen Platte werden nun Platten in alle 4 Richtungen, d.h. nach vorne, hinten, rechts und links verlegt, so dass ein Kreuz aus 2 Plattenreihen entsteht. Gegebenenfalls werden die Reihen nochmals ausgerichtet, um eine optisch ansprechende Linienführung zu erhalten. Als nächstes wird die Fläche symmetrisch um den Mittelpunkt herum mit Platten ausgelegt.
Zuletzt werden, falls erforderlich, die Zuschnitte für die Randplatten angefertigt. Im Idealfall wird eine Platte symmetrisch so geschnitten, dass ein Zuschnitt als Anfangsstück und ein anderer als Endstück einer Plattenreihe verwendet wird.
Diese Verlegestrategie hat den Vorteil, dass ein sehr ansprechendes Verlegebild mit symmetrischen Randbereichen entsteht und sich kleinere Verlegefehler nicht über die gesamte Fläche, sondern maximal über die halbe Fläche summieren.
Verlegung von einer Ecke ausgehend
Zunächst wird die Ecke der Fläche ausgewählt, die sich am besten als Ausgangspunkt für die Verlegung eignet. Ein guter Ausgangspunkt bei einer Terrasse am Haus ist beispielsweise eine Ecke, die durch 2 Hauswände gebildet wird. Ausgehend von dieser ersten Platte werden die Platten entlang der längeren Seite verlegt. Gegebenenfalls wird die letzte Platte der ersten Reihe passend zugeschnitten. Reihe für Reihe wird nun gearbeitet, bis die Fläche vollständig bedeckt ist. Die Endplatten werden bei Bedarf passgenau zugeschnitten.
Diese Verlegestrategie ist sehr einfach durchzuführen. Sie eignet sich besonders für Flächen, bei denen die Randplatten nicht aus Zuschnitten, sondern aus ganzen Platten bestehen. Müssen Randplatten (an 2 Seiten) als Zuschnitte montiert werden, wirkt das Verlegebild durch die unsymmetrische Randgestaltung unruhig und weniger attraktiv. Verlegefehler summieren sich über die gesamte Fläche.
Verlegung von der Mitte einer Seite
Zunächst wird die Mitte der Seite bestimmt, an der die Verlegung beginnen soll. Von dort aus werden weitere Platten nach vorne, rechts und links verlegt. Gegebenenfalls werden die Randplatten der rechten und linken Seite als Plattenabschnitt hergestellt. Ausgehend von der mittleren Reihe nach vorne wird Reihe um Reihe verlegt, bis die Fläche geschlossen ist. Gegebenenfalls werden die Randplatten der Stirnseite als Zuschnitt hergestellt.
Diese Verlegeart eignet sich besonders für nicht rechteckige Flächen, z.B. runde Balkone, trapezförmige Spielplätze oder vieleckige Terrassen. Das Verlegebild und die Randgestaltung sind durch die Ausrichtung auf eine Seitenmitte optisch ansprechend.