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Häufig gestellte Fragen

    WARCO Wissen – typische Fragen und Antworten zu Bodenbelägen von WARCO

    Hier finden Sie ausführliche und fundierte Antworten auf Ihre Fragen rund um die Bodenbeläge von WARCO. Geben Sie ein Stichwort im Suchfeld ein oder stöbern Sie in den Themen und Fragen.

    Finden Sie hier keine passende Antwort, dann fragen Sie per Telefon oder per E-Mail bei der WARCO-Fachberatung an oder benutzen Sie das praktische Kontaktformular.

    Sachkenntnis

    Baut WARCO die gelieferten Produkte auch ein?

    Die Verlegung und Montage von WARCO-Bodenbelägen ist so einfach, dass sehr viele Kunden diese Arbeiten selbst durchführen. Alternativ gibt es überall Handwerker, die gerne WARCO-Bodenbeläge verlegen. WARCO als Hersteller der Produkte schickt daher kein eigenes Verlegeteam.

    Kann ich WARCO-Platten selbst verlegen?

    Ja, natürlich. Das ist sogar der übliche Weg. Die überwiegende Mehrheit der Kunden, sowohl Privatkunden als auch kommunale und gewerbliche Kunden, verlegen die gelieferten WARCO-Platten selbst oder mit eigenem Personal.

    Die Verlegung der WARCO-Platten ist einfach und kann ohne besondere Vorkenntnisse fachgerecht durchgeführt werden. Lediglich die Verlegung der Tiefborde, die in einem Betonfundament mit Rückenstütze verlegt werden, erfordert etwas mehr handwerkliches Geschick.

    Das Verlegen der WARCO-Platten auf einem geeigneten Untergrund und das Zuschneiden der Elemente stellt jedoch keine besondere Herausforderung dar. Alle notwendigen Informationen zur Verlegung und zum Einbau der WARCO Gummigranulatprodukte finden Sie auf der WARCO Website, u.a. im Bereich Fachberatung - FAQ.

    Gibt es von WARCO empfohlene oder geprüfte Verarbeiter und Handwerker?

    Es gibt viele Handwerksbetriebe, die bereits WARCO-Produkte verlegt haben oder regelmäßig verarbeiten. Es besteht jedoch keine vertragliche Bindung zwischen WARCO und bestimmten Handwerkern oder Verlegern. Es gibt auch keinen Vertragspartnerstatus, da die Verlegung so einfach und unkompliziert ist, dass jeder Heimwerker oder Handwerker die Arbeit ausführen kann.

    Nach unserer Erfahrung sind Handwerker wie Dachdecker, Zimmerer und Tischler, Schlosser oder Metallbauer, Garten- und Landschaftsbauer, Tiefbauer, Straßen- und Wegebauer, Hausmeister, allgemeine Renovierer und Bodenleger sehr gut in der Lage, WARCO-Produkte zu verlegen.

    Mit Empfehlungen für Fliesenleger sind wir zurückhaltend, da diese in der Regel gewohnt sind, alle Materialien miteinander zu verkleben.

    Vorbereitung | vor der Verlegung

    Was ist bei der Verlegung von WARCO-Platten in einem Gebäude zu beachten?

    Die Eigenschaften eines bestimmten WARCO-Bodenbelags können durch entsprechende Einstellung der Produktionsparameter genau auf die Anforderungen des vorgesehenen Einsatzortes abgestimmt werden.  Dies betrifft z.B. Wasserdurchlässigkeit (bzw. Wasserundurchlässigkeit), Trittschalldämmung, Brandklasse, Wärmedämmung, Fallschutzklasse etc.

    In der Produktbeschreibung werden die wesentlichen Eigenschaften für jede Bauart bewertet. Grundsätzlich sollten Sie für Ihre Anwendung nur ein Produkt wählen, das von WARCO für diesen Zweck empfohlen wird. Als erfahrener Hersteller von Gummigranulatprodukten kann WARCO sehr gut beurteilen, welches Produkt für Ihre Anwendung geeignet ist.

    Vor der Verlegung eines WARCO-Produktes sind unbedingt die Verlegehinweise für den jeweiligen Untergrund und das gewählte Produkt bzw. Verlegesystem zu beachten.

    Auf der Oberfläche der Produkte können sich Reste von Trennmitteln (Schmierseife) aus dem Herstellungsprozess befinden. Wenn möglich (und sinnvoll) sollten diese Reste vor der Verlegung abgewaschen werden. Warmes Wasser ist besser als kaltes Wasser. Ein Hochdruckreiniger oder eine Bürste können hilfreich sein. Wenn der Boden erst nach der Verlegung gereinigt werden kann, ist dies mit einem feuchten Wischmopp oder einem geeigneten elektrischen Reinigungsgerät möglich.

    Was ist bei der Verlegung von WARCO-Platten im Außenbereich zu beachten?

    WARCO-Bodenbeläge gibt es in weit über 100 verschiedenen Grundtypen. Und keiner gleicht dem anderen. Bei der Herstellung können bestimmte Parameter verändert werden, um die Eigenschaften des Endprodukts nach Wunsch zu gestalten. Dies betrifft insbesondere Eigenschaften wie Wasserdurchlässigkeit, Trittschalldämmung, Brandklasse, Wärmedämmung, Fallschutz oder Elastizität. So ist es möglich, ein Produkt exakt auf das für den Einsatzzweck relevante Anforderungsprofil abzustimmen. Als erfahrener Hersteller von Formteilen aus Gummigranulat verfügt WARCO über ein hervorragendes Know-how. Verwenden Sie daher für Ihr Projekt nur die von WARCO für diesen Zweck empfohlenen Produkte.

    Ein Produkt aus Gummigranulat, d.h. ein Bodenbelag oder eine Einfassung, die im Freien verwendet wird und somit Wind und Wetter ausgesetzt ist, muss in jedem Fall wasserdurchlässig sein. Wasserundurchlässige Produkte sind für den Außenbereich nicht geeignet.

    Besonders wichtig ist die Temperatur, bei der ein WARCO-Bodenbelag im Freien verlegt wird. Die richtige Verlegetemperatur liegt in der Mitte zwischen der minimalen und der maximalen Temperatur am Verlegeort. In Mitteleuropa liegt die empfohlene Verlegetemperatur zwischen 10°C und 20°C. Es ist darauf zu achten, dass die Temperatur der Platten während des gesamten Verlegevorgangs konstant bleibt. Sind Platten, die mittags in der Sonne verlegt wurden, deutlich wärmer als die Platten, die morgens zu Beginn der Verlegung verlegt wurden, ist kein optimales Verlegeergebnis zu erwarten.

    Bevor Sie eine Bestellung aufgeben, machen Sie sich bitte mit den Anweisungen von WARCO für die Verlegung eines bestimmten Produkts, eines bestimmten Montagesystems und eines bestimmten Untergrunds vertraut. Eine fachgerechte Verlegung ist die Voraussetzung für eine lange Lebensdauer.

    Spielt die Temperatur bei der Verlegung von WARCO-Platten eine Rolle?

    Ja, die Temperatur spielt bei der Verlegung von Platten aus Gummigranulat eine große Rolle, da Gummi der Wärmeausdehnung unterliegt. In Mitteleuropa schwanken die Außentemperaturen im Jahresverlauf zwischen -30 °C und +45 °C. Bei intensiver Sonneneinstrahlung können auf der Plattenoberfläche auch deutlich höhere Temperaturen erreicht werden. Über das Jahr gesehen muss die Gummigranulatplatte also Temperaturunterschiede von bis zu 90 °C aushalten. In Gebäuden sind diese Temperaturunterschiede mit maximal 30 °C deutlich geringer.

    Um auch langfristig ein stabiles und ansprechendes Verlegebild zu erhalten, sollte die Verlegetemperatur der Elemente aus Gummigranulat im Mittel der am Verlegeort möglichen Minimal- und Maximaltemperaturen liegen. In Mitteleuropa liegt die empfohlene Verlegetemperatur zwischen 10°C und 20°C.

    Wichtig ist auch, dass die Gummigranulat-Elemente bei einer relativ konstanten Temperatur verlegt werden. Das bedeutet, dass die Elemente, wenn sie über den Tag verteilt verlegt werden, morgens nicht wesentlich kühler oder wärmer sind als mittags oder abends. Denn wenn die mittags in der Sonne verlegten Platten deutlich wärmer sind als die morgens bei Verlegebeginn verlegten Platten, ist kein optimales Verlegeergebnis zu erwarten.

    Warum sollten Gummigranulatplatten nicht direkt von der Palette verlegt werden?

    Bei Anwendungen mit hohen Designansprüchen empfiehlt es sich, die WARCO-Platten nicht direkt von der gelieferten Palette zu verlegen. Es ist vorteilhafter, sie einen oder mehrere Tage vor der Verlegung von der Palette zu nehmen, auf einer Fläche auszubreiten und zu sortieren.

    Es liegt in der Natur von Elementen aus Gummigranulat, dass sie kein absolut einheitliches Erscheinungsbild haben. Die Farbwirkung und die Granulatstruktur können innerhalb eines gewissen Toleranzbereiches variieren. Dies ist oft kaum wahrnehmbar und wie bei einem Parkettboden kein Mangel, sondern der natürliche Charme des Bodens.

    Wenn ein sehr homogenes oder kontrolliertes Verlegebild gewünscht wird, sollten die Platten vor der Verlegung nach ihrem Erscheinungsbild sortiert und dann wie gewünscht in der Fläche angeordnet werden.

    Das Abstapeln der WARCO-Produkte von der Palette vor der Verarbeitung hat aber noch weitere Vorteile. So werden die im unteren Bereich der Palette gepackten Platten vom Gewicht der darüber gelagerten Platten entlastet und können sich auf ihre Standardmaße entspannen. Außerdem können die fabrikneuen Platten gleichmäßig auslüften und sich hinsichtlich Temperatur und Feuchtigkeit untereinander und an die Umgebung anpassen.

    Bei der Verlegung im Innenbereich sollten die Platten vor der Verlegung oberflächlich von Trennmittelresten (Schmierseife) gereinigt werden.

    Wie werden Formteile aus Gummigranulat zugeschnitten?

    Beim Zuschnitt verhalten sich Produkte aus Gummigranulat ähnlich wie Holz. Mit einer handelsüblichen, für Holz geeigneten Säge lassen sich maßgenaue Zuschnitte leicht direkt auf der Baustelle herstellen. Für gerade Schnitte eignet sich eine leistungsstarke Hand- oder Tischkreissäge, jeweils mit Anschlag oder Führung. Geschwungene Linien oder Ausschnitte lassen sich am besten mit einer Stich- oder Säbelsäge schneiden. Achten Sie bei allen Sägearten darauf, dass Sie ein großzahniges Sägeblatt verwenden, wie Sie es für eine gleich dicke Buchenbohle verwenden würden. Alternativ kann auch ein Stichsägeblatt für Gummi verwendet werden.

    Ungeeignet sind Sägen oder Sägeblätter für Metall oder Stein sowie Trennscheiben und sehr schnell laufende Sägen.

    Bei dünnen Platten und ausreichender handwerklicher Erfahrung können Schnitte entlang einer Führungsschiene auch mit einem scharfen Messer, z. B. einem Cuttermesser, ausgeführt werden. Das Messer wird mit mäßigem Druck entlang der Führungsschiene mehrmals hintereinander über und durch die Platte gezogen und dringt mit jedem Schnitt tiefer in die Platte ein, bis diese vollständig durchtrennt ist.

    Bei besonders dicken oder voluminösen Produkten kann auch mit der Kettensäge gearbeitet werden.

    Kann man WARCO-Bodenbeläge mit einem Messer schneiden?

    Ja, WARCO-Bodenbeläge können sehr gut mit einem Messer geschnitten werden. Am besten verwenden Sie ein sehr scharfes Messer mit einem stabilen Griff und einer stabilen Klinge. Um eine saubere Schnittlinie zu erhalten, führen Sie das Messer an einer Leiste entlang, am besten an einer Metallleiste.

    Das Messer wird mit mehreren schnellen Schnitten über die gesamte Schnittlänge entlang der Leiste geführt. Dabei dringt das Messer mit jedem Schnitt etwas tiefer in die Platte ein, bis die Platte vollständig durchtrennt ist.

    Bei der Arbeit mit einem scharfen Messer ist natürlich besondere Vorsicht geboten. Insbesondere sind die Finger der Hand, die die Leiste hält, einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt.

    Randeinfassung - Wann muss eine Plattenfläche eingefasst werden?

    Ob eine Plattenfläche mit einer Randeinfassung versehen werden muss, hängt von verschiedenen Umständen ab, nämlich von der Art der Nutzung, von der Tragschicht, auf der die Platten verlegt werden, und von den örtlichen Gegebenheiten sowie von dem Montagesystem der gewählten WARCO-Platten.

    An den Seiten einer Fläche, an denen eine bauseitig vorhandene oder geplante Barriere (z.B. Mauer, Bordstein, Wand) vorhanden ist, die ein Abdriften des Plattenbelages verhindert, ist keine zusätzliche Randeinfassung erforderlich.

    Ansonsten ist folgendes zu beachten:

    Wird ein mindestens 20 mm dicker WARCO-Bodenbelag nur im Teilbereich einer gebundenen Tragschicht verlegt, so sind die zum unbelegten Bereich hin offenen Ränder mit Stolperschutzkeilen (keilförmiges Randelement) in entsprechender Höhe einzufassen. Typische Beispiele für eine solche Einbausituation:

    • eine Spielinsel auf einem asphaltierten Schulhof
    • der Freihantelbereich in einer CrossFit-Halle.

    Auf diese Weise wird nicht nur eine Stolperkante vermieden, sondern auch das Erscheinungsbild der Fläche verbessert.

    Besteht auf einer ungebundenen Tragschicht (z. B. Wabengitter) die Gefahr, dass die Platten aufgrund der Nutzungsart oder der Verlegebedingungen aus dem Verband driften, muss die Fläche eingefasst werden. Bei WARCO-Bodenbelägen mit Reißverschluss und verdecktem Reißverschluss hält das Verlegesystem die Platten in der Regel so gut zusammen, dass eine zusätzliche Einfassung nicht erforderlich ist.

    Bei Verbundpflaster, Platten mit Steckverbindern oder Platten ohne Verbindungssystem muss in jedem Fall durch eine geeignete (vorhandene oder einzubauende) Randeinfassung ein Wegdriften der Bodenelemente verhindert werden. WARCO fertigt Randelemente aus Gummigranulat als Tiefbord, Blockstufe, Kettenelement oder Palisade.

    Wird ein WARCO-Bodenbelag für spezielle Anwendungen (z.B. Treppenbelag) dauerhaft mit der Tragschicht verklebt, kann auf eine zusätzliche Randeinfassung verzichtet werden.

    Fragen Sie einfach den WARCO Fachberater, wenn Sie unsicher sind, ob eine Randeinfassung bei Ihrem Projekt sinnvoll oder notwendig ist. Fotos von der Ist-Situation Ihres Projektes helfen dem Fachberater, eine qualifizierte Aussage zu treffen.

    An welcher Stelle der Fläche soll mit der Verlegung begonnen werden?

    Welche Verlegestrategie unter den gegebenen Umständen die beste ist, hängt immer von der Art und Lage der Fläche und dem Plattentyp ab. Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten, die alle im Verlegeplaner simuliert werden können, den Sie für jede WARCO-Platte im Shop aufrufen können:

    Verlegung vom Mittelpunkt aus

    Zunächst wird der genaue Mittelpunkt der Fläche bestimmt. Dazu spannt man eine Schnur von der hinteren rechten Ecke zur vorderen linken Ecke und eine zweite Schnur von der hinteren linken Ecke zur vorderen rechten Ecke der Fläche. In den Schnittpunkt der Schnüre wird eine Platte gelegt und ausgerichtet.

    Ausgehend von dieser zentralen Platte werden nun Platten in alle 4 Richtungen, d.h. nach vorne, hinten, rechts und links verlegt, so dass ein Kreuz aus 2 Plattenreihen entsteht. Gegebenenfalls werden die Reihen nochmals ausgerichtet, um eine optisch ansprechende Linienführung zu erhalten. Als nächstes wird die Fläche symmetrisch um den Mittelpunkt herum mit Platten ausgelegt.

    Zuletzt werden, falls erforderlich, die Zuschnitte für die Randplatten angefertigt. Im Idealfall wird eine Platte symmetrisch so geschnitten, dass ein Zuschnitt als Anfangsstück und ein anderer als Endstück einer Plattenreihe verwendet wird.

    Diese Verlegestrategie hat den Vorteil, dass ein sehr ansprechendes Verlegebild mit symmetrischen Randbereichen entsteht und sich kleinere Verlegefehler nicht über die gesamte Fläche, sondern maximal über die halbe Fläche summieren.

    Verlegung von einer Ecke ausgehend

    Zunächst wird die Ecke der Fläche ausgewählt, die sich am besten als Ausgangspunkt für die Verlegung eignet. Ein guter Ausgangspunkt bei einer Terrasse am Haus ist beispielsweise eine Ecke, die durch 2 Hauswände gebildet wird. Ausgehend von dieser ersten Platte werden die Platten entlang der längeren Seite verlegt. Gegebenenfalls wird die letzte Platte der ersten Reihe passend zugeschnitten. Reihe für Reihe wird nun gearbeitet, bis die Fläche vollständig bedeckt ist. Die Endplatten werden bei Bedarf passgenau zugeschnitten.

    Diese Verlegestrategie ist sehr einfach durchzuführen. Sie eignet sich besonders für Flächen, bei denen die Randplatten nicht aus Zuschnitten, sondern aus ganzen Platten bestehen. Müssen Randplatten (an 2 Seiten) als Zuschnitte montiert werden, wirkt das Verlegebild durch die unsymmetrische Randgestaltung unruhig und weniger attraktiv. Verlegefehler summieren sich über die gesamte Fläche.

    Verlegung von der Mitte einer Seite

    Zunächst wird die Mitte der Seite bestimmt, an der die Verlegung beginnen soll. Von dort aus werden weitere Platten nach vorne, rechts und links verlegt. Gegebenenfalls werden die Randplatten der rechten und linken Seite als Plattenabschnitt hergestellt. Ausgehend von der mittleren Reihe nach vorne wird Reihe um Reihe verlegt, bis die Fläche geschlossen ist. Gegebenenfalls werden die Randplatten der Stirnseite als Zuschnitt hergestellt.

    Diese Verlegeart eignet sich besonders für nicht rechteckige Flächen, z.B. runde Balkone, trapezförmige Spielplätze oder vieleckige Terrassen. Das Verlegebild und die Randgestaltung sind durch die Ausrichtung auf eine Seitenmitte optisch ansprechend.

    Verklebung - Wann sollte oder muss ein WARCO-Boden verklebt werden?

    In der Regel wird ein WARCO-Boden nicht verklebt. Es gibt jedoch Situationen, in denen eine Verklebung sinnvoll oder notwendig ist:

    • Anti-Stolperkeile, Eckplatten und Randplatten (d.h. Platten mit einer oder zwei integrierten Abschrägungen) werden auf eine gebundene Tragschicht geklebt. Mit dem PU-Kleber von WARCO oder einem Teppichklebeband kann die Verklebung so gestaltet werden, dass die Elemente nach Nutzungsende wieder entfernt werden können.
    • Platten, die als Treppenbelag verwendet werden, sollten immer auf die vorhandenen Treppenstufen geklebt werden.
    • Kleine Randstücke oder Abschnitte, die an einer offenen Flächenseite eingebaut und nicht vom Montagesystem gehalten werden, sind stirnseitig mit den Nachbarplatten zu verkleben.
    • Platten, die im öffentlichen Raum liegen und vandalismusgefährdet sind, sollten untereinander oder mit dem Untergrund punktuell verklebt werden, um eine unerwünschte Demontage zu erschweren.
    • Die Ecken von Platten mit verdecktem Reißverschluss, die auf den angrenzenden Platten aufliegen, können - falls erforderlich - einige Wochen nach der Verlegung mit Hilfe von 3 bis 5 Klebepunkten auf den darunter liegenden Platten fixiert werden.
    • Bei Platten mit Steckverbindungssystem ist eine Verklebung der Platten untereinander an den Plattenkanten zur Stabilisierung des Verbundes erforderlich.
    • Bei Anwendungen, bei denen aufgrund der geringen Größe der Fläche oder der Art der Nutzung ein Verrutschen der Platten zu befürchten ist, kann eine Verklebung der Platten untereinander oder mit dem Untergrund sinnvoll sein.

    Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine Verklebung für Ihr Projekt und die verwendeten Produkte sinnvoll ist, wenden Sie sich bitte an die technische Beratung von WARCO.

    Verklebung - Wie viel Kleber benötigt man für WARCO-Platten?

    Die Frage, wie viel PUR-Kleber OP 83 für die Verklebung von WARCO-Produkten benötigt wird, kann nicht pauschal beantwortet werden. Es kommt immer auf die Verlegesituation vor Ort an, d.h. auf das zu verklebende WARCO-Produkt und den Untergrund bzw. die Oberfläche, auf der es verklebt werden soll.

    Bei der Verklebung von WARCO-Produkten untereinander oder auf der Tragschicht wird in der Regel von einer punktuellen und nicht von einer flächigen Verklebung ausgegangen. Dabei werden erbsen- bis haselnussgroße Tropfen des Klebstoffes auf eine der beiden zu verklebenden Flächen aufgebracht.

    Je ebener und glatter die Oberfläche der zu verklebenden Flächen ist, desto weniger Klebstoff wird benötigt. Raue und poröse Oberflächen benötigen dagegen mehr Klebstoff, um eine dauerhaft sichere Verbindung zu erzielen. Geht man von einem Milliliter Klebstoff pro Klebepunkt aus, reicht eine Kartusche OP 83 für 310 Klebepunkte. 

    Montagesysteme

    Randplatten - Gibt es Platten mit Seiten ohne Verbindungssystem für die Verlegung am Rand einer Fläche?

    Ja, passend zu den WARCO-Platten der Typen BZ und TZ (mit Reißverschluss- oder Puzzlesystem) liefert WARCO Randplatten und Eckplatten. Dabei handelt es sich um Platten aus der jeweiligen Produktionsserie, die werkseitig in zwei bzw. vier Teile geschnitten wurden.

    Der Einsatz dieser Randplatten ist immer dann sinnvoll, wenn dadurch ein weiterer Zuschnitt auf der Baustelle entfällt. Dies ist der Fall, wenn die Länge, die sich aus der Anzahl der verlegten Platten ergibt, mit der Länge der geplanten Fläche übereinstimmt. Für die Breite gilt dies analog.

    In den meisten Fällen hat die zu belegende Fläche jedoch ein Maß, das einen Zuschnitt der Platten auf der Baustelle erforderlich macht. Werkseitig zugeschnittene Randplatten bringen hier keinen Vorteil, da bei der Verlegung der Platten vor Ort trotzdem ein erneuter Zuschnitt erforderlich ist.

    Platten mit Steckverbindern - Wie funktioniert das Montagesystem?

    Beim Montagesystem mit Steckverbindern werden zwei oder mehrere Elemente aus Gummigranulat durch zylindrisch geformte Kunststoffelemente, gegebenenfalls mit geriffelter Oberfläche, miteinander verbunden. Die Verbinder werden bei der Verlegung der Gummigranulat-Elemente in werkseitig vorbereitete Bohrungen an einem Element gesteckt. Anschließend wird das zweite Element mit den Bohrungen deckungsgleich zu den Steckverbindern ausgerichtet und bündig an das erste Element geschoben.

    Bei Platten, die durch Steckverbinder miteinander verbunden sind, erfolgt die Verlegung immer im Halbversatz der Plattenreihen zueinander ("Ziegelversatz"). Eine Platte wird durch die Steckverbinder mit jeweils zwei der versetzt angeordneten Platten der vorhergehenden und nachfolgenden Reihe verbunden. Zwischen den Platten der gleichen Reihe werden keine Steckverbinder montiert.

    Das Montagesystem mit Steckverbindern stellt keine form- oder kraftschlüssige Verbindung her; es verhindert in begrenztem Umfang das seitliche Verschieben der Platten gegeneinander. Ein Auseinanderdriften der Plattenreihen wird jedoch nicht verhindert; dazu ist dieses System, das auf der Reibung der gesteckten Elemente beruht, viel zu schwach. Der Steckverbinder ist auch nicht in der Lage, die witterungs- und temperaturbedingte Volumenänderung der Gummigranulat-Elemente auszugleichen.

    Werden mit Steckverbindern verlegte Platten nicht zusätzlich an den Plattenrändern miteinander verklebt ( die Verklebung stellt eine kraftschlüssige Verbindung her), ist mit der zeitweiligen oder dauerhaften Bildung von offenen Fugen zwischen den Platten in der Fläche zu rechnen.

    Steckverbinder-Montagesystem - Wie dauerhaft ist die Verbindung?

    Bestimmte Produkte aus Gummigranulat können durch so genannte Steckverbinder miteinander verbunden werden. Gelegentlich werden diese Kunststoff- oder Metallverbinder auch als Dübel bezeichnet.

    In Wirklichkeit stellen die Verbinder keine stabile und dauerhafte Verbindung zwischen den zu verbindenden Elementen her:

    • Die Steckverbinder bieten keinen Halt bei Zugbelastung. Die Platten können daher in Montagerichtung der Verbinder leicht auseinandergezogen werden. Auch den witterungsbedingten Volumenänderungen der Platten (Quellen und Schwinden) setzen die Verbinder keinen Widerstand entgegen. Die Folge ist, dass über kurz oder lang deutliche Fugen zwischen den Platten entstehen, in denen sich Bewuchs ansiedelt.
    • Der Verbinder kann in begrenztem Maße ein seitliches Verschieben der Elemente gegeneinander verhindern. Bei einer fachgerecht verlegten Fläche hat das Steckverbindersystem eine stabilisierende Wirkung auf den Verbund der Platten.

    Werden an eine Fläche, auf der Platten mit Steckverbindern verlegt sind, erhöhte Stabilitätsanforderungen gestellt, ist es sinnvoll, die Platten an den seitlichen, ebenen Kanten miteinander zu verkleben. Durch diese Verklebung wird eine dauerhafte und kraftschlüssige Verbindung hergestellt.


    Platten mit Nut und Feder - Wie funktioniert das Montagesystem?

    Die Seiten jeder Platte mit Nut- und Federverbindung sind als Stufenfalz ausgebildet, d.h. die Seiten der Platte haben die Form einer Treppenstufe. An zwei Plattenseiten verläuft die Stufe wie üblich von der Unterseite zur Oberseite der Platte. An den beiden anderen Plattenseiten steht die Treppenstufe auf dem Kopf, d.h. die obere Plattenhälfte ragt über die untere Plattenhälfte hinaus.

    Durch den Stufenfalz liegt jede Platte in der Fläche an 2 Seiten ein kleines Stück auf den benachbarten Platten auf und an den 2 anderen Seiten liegen die benachbarten Platten ein kleines Stück auf dieser Platte auf. Somit gibt es keine offene Fuge von der Oberseite der Platte zur Tragschicht; die Fuge ist geschlossen. Der Untergrund ist durch die Fuge nicht sichtbar und es wächst auch kein Unkraut von der Tragschicht in die Fuge hinein. 

    Um die Platten in der Fläche zu verbinden, sind Nut und Feder in den Stufenfalz eingeformt. Die Feder steht aus dem Überstand der Oberseite heraus, die Nut ist in den Überstand der Unterseite eingeformt. Beim Verlegen der Platten greifen Nut und Feder ineinander.

    Platten mit Nut und Feder sind werkseitig für die Verlegung im Kreuzverband, d.h. im Schachbrettmuster, vorbereitet. Sie können aber auch im Halbverband oder im wilden Verband verlegt werden. In diesem Fall muss an bestimmten Stellen des Nut- und Federsystems ein Übergang mit dem Cuttermesser ausgeschnitten werden.

    Um den Zusammenhalt der Platten im Außenbereich zu verbessern und Spannungen auszugleichen, ist es sinnvoll, die Plattenecken einige Wochen nach der Verlegung mit 3-5 Tropfen PU-Kleber zu verkleben.

    Auch bei schwierigen Verlegesituationen oder vandalismusgefährdeten Flächen ist es sinnvoll, die Platten mit der Tragschicht oder im Nut- und Federsystem miteinander zu verkleben.

    Paneele mit Nut und Feder - Müssen Paneele mit Nut und Feder verleimt werden?

    Im Außenbereich sollten die Platten nicht sofort bei der Verlegung verklebt werden, sondern erst einige Wochen später, wenn die Platten ausgehärtet sind. 

    Das Verkleben erhöht die Stabilität der Plattenverbindung und verbessert die Optik. Die Verklebung wirkt Spannungen entgegen, die durch Witterungseinflüsse in den Platten entstehen können.

    Die obere Ecke jeder Platte wird leicht angehoben (löst sich aber nicht aus dem Verbund). Auf Höhe der angehobenen Ecke werden erbsengroße Leimtropfen in die Nut der darunter liegenden Platten gegeben. Drücken Sie dann fest auf die angehobene Ecke, um die Klebeverbindung herzustellen.

    Die zu verklebenden Flächen müssen sauber, staub-, öl- und schmutzfrei sowie trocken sein. Verwenden Sie den von WARCO angebotenen PU-Klebstoff OP (Bestellnummer 1949). 

    Diese Klebstoffempfehlung gilt unabhängig von den Anwendungs- und Montagesituationen, für die WARCO üblicherweise Klebstoffe empfiehlt.

    Wie funktioniert das Reißverschluss-Montagesystem?

    Die Ränder einer Platte mit Reißverschluss-Montagesystem sind nicht gerade geschnitten, sondern erinnern an den Rand einer Briefmarke, allerdings mit dem Unterschied, dass die Briefmarke Stummelzähne hat, während die Zähne der WARCO Platte in der Form an Schwalbenschwänze oder kleinen Puzzlezähne erinnern. Und die Zähne der benachbarten Platten fügen sich einfach beim Verlegen, Zahn um Zahn, wie bei einem Reißverschluss ineinander und verbinden die einzelnen Platten zu einem formschlüssig zusammenhängenden Plattenteppich.

    Die Verbindung der Platten untereinander durch das Reißverschluss-Montagesystem ist die stabilste und dauerhafteste Verbindung, welche bei Platten aus Gummigranulat gefertigt wird. Die Verbindung der Platten untereinander ist an allen Seiten der Platte gleich stark ausgebildet und reicht über die gesamte Plattenhöhe.

    Die Zähne sind so präzise geformt, dass sie ohne merklichen Zwischenraum ineinander greifen und keine offenen Fugen bleiben. Bei der Verlegung im Freien verhindern die praktisch nicht vorhandenen Fugen das Hochwachsen von Unkraut. Bei sachgemäßer Verlegung und Nutzungen dringen Verunreinigungen nicht zwischen und unter die Platten.

    Platten mit Reißverschluss-Montagesystem werden in zwei Formen gefertigt: Bei der einen Form sind die Kanten der Zähne gebrochen oder angefast, bei der zweiten Form sind die Zähne scharf und rechtwinklig geschnitten. Durch den scharfen Schnitt sind die einzelnen Platten (und die Verzahnung) in der Fläche kaum noch oder gar nicht erkennbar.

    Das Farbdesign der Platten hat einen wesentlichen Einfluss darauf, ob die einzelnen Platten bzw. die Verzahnung in der Fläche sichtbar ist. Bei einfarbigen Platten lässt sich die Plattenstruktur wesentlich deutlicher erkennen, als bei Platten mit organischem, aus Granulen unterschiedlicher Farben gemischtem Farbdesign.

    In der Regel werden Platten mit Reißverschluss-Montagesystem nicht untereinander oder mit der Tragschicht verklebt. In bestimmten Fällen, bei kleinen Zuschnitten oder bei der Gefahr von Vandalismus, kann eine Verklebung aber sinnvoll sein.

    Platten mit verdecktem Reißverschluss - Wie funktioniert das Montagesystem?

    Platten mit verdecktem Reißverschluss als Montagesystem haben eine klassische, quadratische Form und in der verlegten Fläche ein lineares Fugenbild. Tatsächlich sind die Platten jedoch durch eine Schwalbenschwanz-Verzahnung, dem Reißverschlusssystem von WARCO, formschlüssig miteinander verbunden.

    Das Reißverschlusssystem ist bei diesem Plattentyp verdeckt unter der Sichtseite der Platte angeordnet. An zwei Plattenseiten befinden sich die Zahnleisten, in die beiden anderen Plattenunterseiten sind die Gegenstücke passgenau eingeformt. Bei der Verlegung greifen die Zähne wie bei einem Reißverschluss bündig in die Aussparungen und bilden einen formschlüssigen und stabilen Plattenverbund.

    Die sehr schmalen Fugen zwischen den Platten reichen nicht bis zur Tragschicht, sondern nur bis zum Verbindungssystem. Die Tragschicht wird vollständig abgedeckt und Unkraut kann nicht aus der Tragschicht herauswachsen.

    Die Verbindung der Platten mit dem verdeckten Reißverschluss ist stabil und dauerhaft. Einige Wochen nach der Verlegung im Außenbereich sollten die übereinander liegenden Plattenecken mit einigen Tropfen PU-Kleber miteinander verklebt werden, um witterungsbedingte Spannungen aufzunehmen. Bei Vandalismusgefahr können die Platten auch dauerhaft mit der Tragschicht oder im Reißverschluss miteinander verklebt werden.

    Untergrund | Tragschicht

    Was ist zu tun, wenn auf einem Balkon oder einer Dachterrasse bereits eine Splittschüttung vorhanden ist?

    Manchmal ist ein Balkon oder ein Flachdach mit einer Kies- oder Splittschüttung bedeckt. Diese Schüttung dient entweder dem Schutz der darunter liegenden Dachabdichtung oder als  Bettung für darauf verlegte Betonplatten. Die Problematik einer Kies- oder Splittschüttung besteht darin, dass sie nicht lagestabil eingebaut werden kann. Im Laufe der Zeit wandert das Schüttgut. Dadurch verschieben sich auch die darauf verlegten Betonplatten oder Waschbetonplatten. Sie liegen nicht mehr eben, sondern krumm und schief.

    Es gibt drei Strategien, um WARCO-Platten auf einem Balkon oder Flachdach mit vorhandener Splitt- oder Kiesschüttung fachgerecht zu verlegen:

    • Die WARCO-Platten werden auf die vorhandenen Betonplatten oder Waschbetonplatten gelegt. Gegebenenfalls ist der vorhandene Plattenbelag ganz oder teilweise neu zu betten, um einen ebenen Untergrund für die WARCO-Platten zu schaffen.
    • Der vorhandene Plattenbelag ist zu entfernen. Zur Stabilisierung der Schüttung werden Kunststoffwabengitter in die Schüttung eingebaut. Anschließend werden die WARCO-Platten auf die mit Splitt gefüllten Kunststoffwabengitter verlegt. Voraussetzung für diese Strategie ist eine Mindestschichtdicke der Schüttung von 6 cm.
    • Der vorhandene Plattenbelag und die Splitt- oder Kiesschüttung werden entfernt. Die WARCO-Platten werden direkt auf die Abdichtung verlegt. Ist ein Höhenausgleich erforderlich, können trittfeste Polystyrolplatten in der erforderlichen Aufbauhöhe auf der Abdichtung unter den WARCO-Platten verlegt werden.

    Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Strategie für Ihren Balkon oder Ihre Dachterrasse die richtige ist, senden Sie einfach eine E-Mail mit einigen illustrierenden Fotos an die WARCO-Fachberatung. Sie erhalten dann kurzfristig eine qualifizierte Antwort.

    Was ist eine Tragschicht?

    Der Begriff Tragschicht stammt ursprünglich aus dem Wegebau bzw. Straßenbau. Im Gesamtaufbau der Straße oder des Weges, also im Profil, bezeichnet er jeden Bereich und die dort eingebauten Materialien und Schichten, die unter der Deckschicht, also unter der Fahrbahndecke oder dem Pflaster liegen.

    Analog wird der Begriff bei WARCO für die Materialien und Schichten verwendet, die unter den WARCO-Platten oder unter dem WARCO-Pflaster liegen, d.h. die ebene, tragfähige und stabile Fläche, auf der der WARCO-Boden verlegt wird.

    Generell wird zwischen gebundenen und ungebundenen Tragschichten unterschieden. Vereinfacht gesagt besteht eine gebundene Tragschicht aus einem Stück (z.B. einer Betonplatte), während eine ungebundene Tragschicht aus vielen, nicht fest miteinander verbundenen Elementen besteht (z.B. einer Schotterpackung). WARCO fügt dem System eine weitere Kategorie hinzu und teilt die Tragschichten in 3 Gruppen ein:


    Ungebundene Tragschichten

     Gitterförmige Tragschichten

    Gebundene Tragschichten

    Eine besonders ausführliche Definition des Begriffs Tragschicht findet sich bei Wikipedia.

    Wie verlegen auf gewachsenem oder geschüttetem Boden (Naturboden)?

    Direkt auf gewachsenem oder geschüttetem Boden, also auf einer Wiese oder Grasfläche, auf einem fest getrampelten Spielplatz oder Bolzplatz, im Garten, auf der Grünfläche oder auf Bauaushub, auf sandigem Boden oder in einem Sandkasten kann man Bodenplatten oder Verbundpflaster nicht verlegen. Überall hier muss vor dem Verlegen zunächst eine dauerhaft stabile Tragschicht angelegt werden.

    Grundsätzlich muss die tragende Schicht unter Platten oder Pflaster so standfest sein, dass sie die zu erwartenden Belastungen der späteren Nutzung dauerhaft und ohne Verformung oder Setzung aufnimmt. Die Belastung bei Spielstraßen oder Fußgängerzonen (beides mit Lkw-Verkehr) ist natürlich deutlich höher, als die auf einem Spielplatz oder einer Terrasse im Garten.

    Aber nicht nur die zu erwartende Belastung, sondern auch die Beschaffenheit des vorhandenen (anstehenden) Bodens sind entscheidend. Ein geschütteter oder ein bindiger Boden erfordert eine stärkere Tragschicht, als ein Boden mit einem geringen Anteil von Feinkorn. Der optimale Aufbau und die Stärken der Schichten unter dem Plattenbelag sind also immer abhängig von den örtlichen Gegebenheiten.

    Daher sind der optimale Aufbau und die Stärken der Schichten unter dem Plattenbelag immer abhängig von den örtlichen Gegebenheiten und an diese anzupassen. Der vorhandene, gewachsene oder angeschüttete Boden ist also zum Teil abzutragen (auszukoffern), um dann dort eine geeignete Tragschicht aufzubauen.

    Als dauerhaft lagestabile und mit einfachen Mitteln günstig anzulegende Tragschicht haben sich Kunststoff-Wabengitter bewährt, sowohl bei privaten, als auch bei öffentlich genutzten Flächen. Je nach anstehendem Boden werden die Kunststoff-Wabengitter ihrerseits auf einer mit Splitt abgezogenen Tragschicht aus Schotter, im Sand oder nur auf Splitt eingebaut.

    Das Versiegeln des Bodens durch Beton oder Asphalt, also das Anlegen einer gebundenen Tragschicht, macht weder aus wirtschaftlichen, noch aus ökologischen Gründen Sinn.

    Wie verlege ich richtig auf Sand oder Kies?

    Gummigranulatplatten dürfen auf keinen Fall auf Sand oder Kies verlegt werden; Verbundpflaster aus Gummigranulat kann auf Sand verlegt werden.

    Sand und Kies können ähnlich wie Splitt nicht lagestabil eingebaut und verdichtet werden. Das Material bleibt immer in Bewegung, wie jeder aus eigener Erfahrung vom Laufen am Sandstrand oder auf einem mit Kies bestreuten Weg weiß.

    Gummigranulatplatten mit strukturierter Unterseite sinken im Laufe der Zeit in den Sand oder Kies ein; die Drainagestruktur in der Plattenunterseite füllt sich mit Sand oder Kies. Der Sand oder Kies wandert von der Plattenmitte zu den Plattenrändern. Unter den Platten entsteht eine Vertiefung, die Platten sinken in die Vertiefung ein - man spricht von Schüsselbildung.

    Die Verwendung von Kunststoffwabengittern als Tragschicht unter Gummigranulatplatten hat sich als außerordentlich dauerhaft und stabil erwiesen. Besonders vorteilhaft ist, dass beim Einbau von Kunststoff-Wabengittern in der Regel nur geringe Erdarbeiten anfallen und häufig auf eine zusätzliche Tragschicht aus verdichtetem Schotter verzichtet werden kann.

    Wie verlege ich richtig auf Splitt?

    Nur wenige Platten aus Gummigranulat sind wirklich für die Verlegung auf Splitt geeignet. Dafür gibt es mehrere Gründe: 

    • Splitt kann nicht lagestabil eingebaut und verdichtet werden. Splitt bleibt immer beweglich (man kennt das knirschende Geräusch beim Begehen eines gesplitteten Weges).
    • Splitt wandert (durch die Nutzung des Bodens) im Laufe der Zeit unter den Platten von der Plattenmitte weg zu den Rändern; das aufliegende Gummigranulat passt sich der Vertiefung an. Dies ist vergleichbar mit den Spurrillen einer Straße.
    • Bei Gummigranulatplatten mit stark strukturierter Unterseite arbeitet sich der Splitt im Laufe der Zeit in die Freiräume der Unterseite ein, die Platte sinkt in das Splittbett.

    Bei konventioneller Bauweise besteht die Tragschicht aus verdichtetem Schotter. Um eine ebene Unterlage für die Deckschicht zu erhalten, wird auf die Schotterschicht Splitt aufgebracht und glatt abgezogen. In vielen Fällen, insbesondere wenn die Schottertragschicht nicht sorgfältig eingebaut wurde, ist die Splittlage viel zu dick, was sich negativ auf die Stabilität der Deckschicht auswirkt.

    Werden Gummigranulatplatten oder Gummigranulatpflaster, die für die Verlegung auf Splitt geeignet sind, auf einer Bettungsschicht aus Splitt verlegt, sollte diese 0,5 bis maximal 2 cm dick sein.

    Eine sinnvolle Alternative zur Verlegung auf Splitt ist die Verlegung auf mit Splitt gefüllten Kunststoffwabengittern.

    Warum sind Kunststoff-Wabengitter die bessere Tragschicht?

    Immer dann, wenn ein Bodenbelag aus Gummigranulat auf gewachsenem oder aufgeschüttetem Boden, also z.B. auf einer Wiese, in einer Grünanlage, auf einem Spielplatz oder auf einem Paddock, dauerhaft und standfest verlegt werden soll, empfiehlt WARCO den Einsatz von Kunststoff-Wabengittern als bestmögliche und zugleich kostengünstige Tragschicht.

    Kunststoff-Wabengitter als Tragschicht haben gegenüber einer herkömmlichen Bettung aus Splitt (Sand oder Kies) nur Vorteile:

    • In vielen Fällen kann auf eine Schottertragschicht verzichtet werden.
    • Der Aufwand für Erdarbeiten ist oft deutlich geringer; es fällt wesentlich weniger Aushub an.
    • Eine maschinelle Verdichtung ist in vielen Fällen nicht erforderlich.
    • Die Gummigranulatplatten liegen deutlich besser und ohne die Gefahr des Aufschüsselns.

    Bei jedem Bodenbelag, also auch bei Platten aus Gummigranulat, muss die Tragschicht so tragfähig sein, dass sie die bei der Nutzung auftretenden Lasten dauerhaft aufnehmen kann, ohne sich zu verformen oder zu setzen. Es liegt auf der Hand, dass die Belastung auf einer Terrasse geringer ist als auf einer Auffahrt.

    Neben der zu erwartenden Belastung der Fläche spielt auch der Untergrund, also die Art und Beschaffenheit des anstehenden Bodens, eine wichtige Rolle. Bei wenig standfestem Boden (geschütteter oder bindiger Boden) muss die Tragschicht stärker ausgeführt werden als bei standfestem Boden, d.h. bei Boden mit geringem Feinkornanteil.

    Der geeignete Aufbau der Tragschicht unter dem Plattenbelag hängt also immer von den örtlichen Gegebenheiten ab. Bei der Verwendung von Kunststoff-Wabengittern sind drei Verlegevarianten möglich:

    A Verlegung direkt auf dem anstehenden Boden

    Bei besonders guten Bodenverhältnissen und geringer Belastung der Fläche genügt es, den Oberboden abzutragen (4 cm für die Wabengitter plus Höhe der Granulatplatten), das Planum sorgfältig herzustellen und die Wabengitter auf dem Planum auszulegen. Die Wabengitter werden bis zur Oberkante mit Pflastersplitt oder Bruchsand gefüllt. Auf das Wabengitter wird der WARCO-Bodenbelag verlegt.

    B Verlegung im Splittbett ohne zusätzliche Tragschicht

    Bei guten Bodenverhältnissen und geringer bis mittlerer Flächenbelastung genügt es, die Wabengitter in ein Splittbett zu verlegen. Dazu wird zunächst der Oberboden abgetragen: 2-5 cm für die Splittschicht plus 4 cm für die Wabengitter plus Höhe der Granulatplatten. Anschließend wird das Planum sorgfältig hergestellt. Auf dem Planum wird die Splittschicht gepackt und glatt abgezogen. Die Wabengitter kommen auf die Splittschicht und werden ihrerseits bis zur Oberkante, aber nicht darüber, verfüllt. Abschließend wird der WARCO-Bodenbelag auf die Tragschicht aus Kunststoff-Wabengittern verlegt.

    C Verlegung auf Schottertragschicht mit Splittschüttung

    Bei ungünstigen Bodenverhältnissen, wenn Frostschutz erforderlich ist oder wenn die Fläche hohen Belastungen (z.B. Fahrzeugverkehr) ausgesetzt ist, sollte eine konventionelle Schottertragschicht eingebaut werden. Die Dicke der Schotterpackung nach der maschinellen Verdichtung beträgt je nach örtlichen Gegebenheiten 10 bis 40 cm. Beim Aushub sind daher folgende Schichtdicken zu berücksichtigen: 10-40 cm Schotterpackung, 3-5 cm Splitt, 4 cm Kunststoffwabengitter, WARCO-Bodenbelag.

    Nach dem Aushub wird auf dem Untergrund das Planum hergestellt, auf dem die Schotterpackung sorgfältig eingebaut und mechanisch gut verdichtet wird. Die Schotterschicht wird in einer Schichtdicke von 4-6 cm mit Splitt abgezogen. Auf das Splittbett werden die Kunststoffwabengitter verlegt und bis zur Oberkante, jedoch nicht darüber hinaus, mit Splitt verfüllt. Abschließend wird der WARCO-Bodenbelag verlegt.

    Die großen Vorteile der Kunststoff-Wabengitter :

    • Lagestabile, kraftschlüssige und stabile Tragschicht für eine Belastung von bis zu 400 t/m².
    • Die gesamte Fläche ist gut wasserdurchlässig und versickerungsoffen.
    • Der Splitt liegt sicher in den Waben und kann nicht abdriften oder aufschwimmen.
    • Der WARCO-Bodenbelag liegt über viele Jahre sicher und eben ohne die Gefahr von Aufschüsselungen.
    Wie verlege ich richtig auf Beton, Asphalt, Fliesen oder Kacheln?

    WARCO-Bodenbeläge können in der Regel ohne weitere Vorbereitung auf Beton, Estrich, Asphalt, Fliesen oder Kacheln verlegt werden. 

    Bei Flächen im Freien, die der Witterung und natürlichen Niederschlägen ausgesetzt sind, und bei Flächen in Gebäuden, die ständig mit Wasser in Berührung kommen (Hallenbad, Waschstraße, Sauna, Pferdestall, Gewächshaus), muss das anfallende Wasser gut abfließen können. Die Fläche sollte daher ein Gefälle von 1 bis 2 % zum Ablauf bzw. zur Versickerungsfläche aufweisen. Dabei spielt es keine Rolle, an welcher Stelle der Ablauf in der Fläche angeordnet ist oder ob das Wasser einfach über den Rand der Fläche abläuft (wie bei einem offenen Balkon). Es können auch mehrere gegenläufige Gefälle in der Fläche vorhanden sein (z.B. von allen Rändern zur Mitte), ohne dass dies für die Verlegung der geeigneten WARCO-Platten von Bedeutung ist.

    Die für dauerhaften Wasserkontakt geeigneten Bodenbeläge von WARCO sind wasserdurchlässig und verfügen über eine ausgeprägte Drainage auf der Plattenunterseite, die ein schnelles Abfließen des durch die Platten eindringenden Wassers ermöglicht. Je nach Intensität der Vernässung fließt das Wasser vollständig unter den Platten oder teilweise unter den WARCO-Platten und über deren Oberfläche ab.

    Ist die für die Verlegung der WARCO-Platten vorgesehene Fläche schadhaft und soll neu abgedichtet werden, wie es häufig bei gerissenem Beton oder abgeplatzten Fliesen der Fall ist, kann die Fläche vor der Verlegung der WARCO-Platten mit WARCO ALLESDICHT schnell und kostengünstig dauerhaft abgedichtet werden. Kleine Risse und Abplatzungen werden durch das bei der Verarbeitung zähflüssige ALLESDICHT ausgefüllt. ALLESDICHT ist umweltfreundlich, lösungsmittelfrei und wasserverdünnbar.

    Nach dem Trocknen bildet es eine wasserdichte, rissüberbrückende Gummihaut mit enormer Elastizität und Dehnfähigkeit. Der Auftrag erfolgt in 2 Schichten mit Zahnspachtel, Pinsel oder Malerrolle. Größere Flächen können auch im Airlessverfahren gespritzt werden. ALLESDICHT haftet gut auf Beton, Estrich, Asphalt, Fliesen und Kacheln. WARCO-Platten werden direkt auf die trockene Abdichtung aus ALLESDICHT verlegt.

    Platten aus Gummigranulat sollten nicht längere Zeit im Wasser liegen. Eine Ausnahme gilt, wenn der Bodenbelag ständig unter Wasser steht, wie z. B. in einem Swimmingpool oder Kneippbecken.Auf anderen Flächen ist zu prüfen, ob das Wasser vollständig abläuft oder ob Pfützen (tiefer als 2 mm) stehen bleiben.

    Auf anderen Flächen ist zu prüfen, ob das Wasser vollständig abläuft oder ob Pfützen (tiefer als 2 mm) stehen bleiben. Pfützen können entstehen, wenn der Untergrund Unebenheiten aufweist. Diese sollten vor der Verlegung des WARCO-Bodenbelages ausgefüllt werden. Hierfür eignet sich besonders gut Dachpappe (wasserfest, verrottungsbeständig), die nach Bedarf zugeschnitten, der Form der Delle angepasst und auch in mehreren Lagen übereinander verlegt werden kann. Ein Verkleben der Dachpappe ist in der Regel nicht erforderlich.

    Wie verlege ich richtig auf Betonpflaster, Verbundsteinpflaster oder Betonplatten?

    In der Regel können WARCO-Bodenbeläge sehr gut und ohne weitere Vorarbeiten auf einem vorhandenen Belag aus Betonpflaster, Verbundsteinpflaster oder Betonplatten verlegt werden.

    Ist die Fläche der Witterung ausgesetzt oder läuft häufig Wasser über die Fläche (z.B. im Pferdestall), dann muss der vorhandene Belag entweder versickerungsoffen sein oder ein Gefälle (1 - 2 %) zum Wasserablauf bzw. zur Versickerungsfläche aufweisen. Auf dem vorhandenen Belag darf sich nicht dauerhaft Wasser in Pfützen sammeln. 

    Darüber hinaus sollte der vorhandene Belag insgesamt eben sein. Ein vorhandener Bodenbelag mit Verwerfungen und gebrochenen, abgesackten oder schräg liegenden Bodenelementen ist kein guter Untergrund für Gummigranulatplatten. 

    Sind die Voraussetzungen für eine direkte Verlegung des Gummigranulat-Bodenbelages auf dem vorhandenen Belag nicht gegeben, ist zu entscheiden,

    • ob die schadhaften Stellen im vorhandenen Belag ausgebessert werden können,
    • ob der vorhandene Belag als künftiger Untergrund für den WARCO-Bodenbelag an Ort und Stelle fachgerecht neu verlegt wird oder
    • ob der alte Pflaster- bzw. Plattenbelag vollständig entfernt wird und der neue WARCO-Bodenbelag dann auf der vorhandenen, ggf. aufzuarbeitenden alten Tragschicht des Betonbelages verlegt wird.

    Bei der Entscheidung sollte immer die Aufbauhöhe des jetzigen und des zukünftigen Belages berücksichtigt werden.

    Wie verlege ich richtig auf Dachpappe, Flachdachfolie, Bitumenbahnen?

    WARCO-Bodenbeläge können fast immer direkt auf der Abdichtung von Balkonen, Terrassen, Dachterrassen, Flachdächern oder Carports verlegt werden. Häufig sind diese Flächen mit Dachpappe, Bitumenbahnen oder Kunststofffolien abgedichtet.

    Ist die vorhandene Abdichtung schadhaft, sollte sie saniert oder erneuert werden. Vor der Verlegung der WARCO-Platten wird die Fläche einfach mit WARCO ALLESDICHT dauerhaft abgedichtet. ALLESDICHT bildet nach dem Austrocknen eine hochelastische, absolut wasserdichte, rissüberbrückende Gummihaut mit enormer Dehnfähigkeit. Umweltfreundlich mit Wasser verdünnt, lässt sich ALLESDICHT ganz einfach in 2 Schichten mit Zahnspachtel, Pinsel, Rolle oder Airless-Spritzgerät auftragen. ALLESDICHT haftet auf fast allen Untergründen. WARCO-Platten können direkt auf ALLESDICHT verlegt werden.

    Vor dem Verlegen der WARCO-Platten müssen drei Punkte überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden:

    Wasserablauf

    Bei bewitterten Flächen muss das Wasser ungehindert und gut ablaufen können. Deshalb werden die Flächen in der Regel mit einem Gefälle zum Abfluss oder zum Rand hin ausgeführt. Ein Gefälle von 1% bis 2% genügt meist für einen ungehinderten Wasserablauf. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Wasserablauf am Rand oder in der Fläche liegt oder ob das Wasser einfach (wie bei einem offenen Balkon) über den Rand in die Rinne abläuft. In der Fläche können auch gegenläufige Gefälle (z.B. von den Rändern zur Mitte) auftreten, was bei großen Dachterrassen häufig der Fall ist.

    Bodenbeläge von WARCO für den Außenbereich sind immer wasserdurchlässig und haben eine Plattenunterseite, die als Drainagesystem ausgebildet ist. Niederschlags- oder Schmelzwasser fließt vollständig unter den Platten durch die Drainagekanäle und bei Starkregen zusätzlich über die Plattenoberfläche ab.

    Pfützen

    Dachbahnen werden immer überlappend verlegt. Im Randbereich liegen die benachbarten Bahnen daher immer mit einem mehrere Zentimeter breiten Streifen übereinander. Deshalb ist eine mit Dachbahnen abgedichtete Fläche selten ideal eben, sondern häufig leicht wellig mit symmetrischen Erhebungen und Vertiefungen. Bei Abdichtungen, die bereits mehrfach repariert wurden, finden sich häufig unregelmäßige Beulen und Dellen.

    Auf solchen unebenen Abdichtungen ist zu prüfen, ob nach einem Regenschauer Wasser in Pfützen stehen bleibt. Will man nicht auf Regen warten, kann man einfach einen Eimer Wasser über die Fläche leeren. Pfützen, also Senken, in denen das Wasser nicht abläuft, sollten vor oder bei der Verlegung des WARCO-Bodenbelages einfach aufgefüllt werden. 

    Zum Auffüllen der Senken haben sich passgenaue Zuschnitte aus Dachpappe als Flicken bewährt; das Material schwimmt nicht unter den WARCO-Platten weg, verrottet nicht und ist leicht zu verarbeiten. Bei Bedarf können die Flicken aus Dachpappe auch in mehreren Lagen übereinander gelegt werden; ein Verkleben der Flicken ist in der Regel nicht erforderlich. Es geht nur darum, die Dellen auszufüllen, d.h. das stehende Wasser zu verdrängen. 

    Weichmacherhaltige Kunststoff-Folie

    Folien, mit denen Flachdächer, Dachterrassen, Balkone und ähnliche Flächen abgedichtet werden, können aus verschiedenen Materialien bestehen. Entweder handelt es sich um Kunststoffe (z. B. PVC), die mit Hilfe von Weichmachern elastisch gemacht wurden, oder um synthetischen Kautschuk (z. B. EPDM), der ohne Weichmacher auskommt. Bei weichmacherhaltigen Folien sollte zwischen der Folie und dem Gummigranulatbelag ein einfaches Trennvlies aus Polyester- oder Glasfasern eingelegt werden. Dadurch wird verhindert, dass Weichmacher aus der Folie in den Bodenbelag migrieren. Bei weichmacherfreien Folien kann der WARCO-Bodenbelag direkt auf der Folie verlegt werden.

    Wie verlege ich richtig auf Natursteinplatten oder Natursteinpflaster?

    Natursteinplatten oder -pflaster mit einer relativ ebenen Oberfläche, also gespaltene, gesägte oder polierte Steine aus Marmor, Granit, Sandstein, Travertin, Schiefer oder Blaustein sind hervorragend geeignet, um den passenden WARCO Bodenbelag direkt und ohne weitere Vorarbeiten darauf zu verlegen. Aber auch auf einem Natursteinbelag mit unebener Oberfläche, wie z.B. gerundeten Pflastersteinen, wird der WARCO Bodenbelag leicht verlegt.

    Ist die zu belegende Fläche regelmäßigen Niederschlägen ausgesetzt (im Freien) oder befindet sie sich in einem Nassbereich im Gebäude (Stall, Schwimmbad, Sauna), so ist die Funktionsfähigkeit der Entwässerung zu prüfen. Entweder versickert das Wasser zwischen den Platten oder Pflastersteinen in den Untergrund oder die Fläche weist ein Gefälle von 1 % bis 2 % zum Abfluss oder zu einer Versickerungsfläche auf. Ob die Entwässerung funktioniert, lässt sich leicht überprüfen, indem man einen oder mehrere Eimer Wasser auf der Fläche ausleert.

    WARCO-Platten für den Einsatz bei Nässe sind gut wasserdurchlässig. Sie haben auf der Unterseite ein ausgeprägtes System von Drainagekanälen. Das Wasser versickert schnell durch die WARCO-Platte in den Untergrund. Oder es fließt auf der gebundenen Tragschicht unter den Platten dem Gefälle folgend in die Kanalisation ab. Bei starken Niederschlägen fließt das Wasser auch oberflächlich ab.

    Ist der vorhandene Natursteinboden sehr uneben, soll aber als Tragschicht für den WARCO-Bodenbelag verwendet werden, müssen die Unebenheiten ausgeglichen werden. Von einer Verfüllung mit Sand, Kies oder Splitt ist oft abzuraten, da diese Schüttgüter nicht lagestabil sind und im Laufe der Zeit wegdriften. Welches Ausgleichsmaterial geeignet und sinnvoll ist, hängt ausschließlich von den örtlichen Gegebenheiten ab.

    Wie verlegen auf Waschbetonplatten?

    Waschbetonplatten sind generell sehr gut als Untergrund unter WARCO Bodenbelag geeignet. In den 70er Jahren war es sehr in Mode, Terrassen, Dachterrassen, Balkone oder Wege mit Waschbetonplatten, verlegt in einer Bettung aus Sand oder Splitt, zu belegen. Heute sind diese Flächen verwittert und unschön und stehen zur Sanierung oder Neugestaltung an. Mit dem Bodenbelag von WARCO ist das meist ganz einfach und im Handumdrehen erledigt.

    Wenn die Waschbetonplatten noch ordentlich liegen, also eine ebene Fläche bilden, kann der passende WARCO Bodenbelag einfach aufgelegt werden. Weitere Arbeiten sind nicht nötig. Der WARCO Bodenbelag ist flächig wasserdurchlässig. Wasser sickert also auf die Waschbetonplatten und läuft dort, wie bisher, durch die Fugen der Waschbetonplatten und die vorhandene Entwässerung ab.

    Fast immer wurden Waschbetonplatten in Sand oder Splitt verlegt. Oft wurde das lose Material der Bettung im Lauf der Zeit ausgeschwemmt oder ist weggerutscht, sodaß der vorhandene Waschbetonbelag nicht mehr eben ist. Hier gilt es zu entscheiden, ob der vorhandene Plattenbelag entfernt wird oder ob die Verlegung der verrutschten Betonplatten korrigiert wird. Bei der Entscheidung muß natürlich die Aufbauhöhe des aktuellen und des künftigen Plattenbelags berücksichtigt werden.

    Wird der alte Waschbetonbelag entfernt, so beachten Sie bitte die Verlegehinweise zum dann gegebenen Untergrund. Bleiben die Waschbetonplatten vor Ort, dann können Sie die WARCO-Platten einfach darauf verlegen.

    Wie verlege ich richtig auf Verbundplatten, Siebdruckplatten, Multiplexplatten, Blech?

    Bleche aus Aluminium, feuerverzinktem Stahl oder Edelstahl sowie Verbundplatten, Siebdruckplatten, Multiplexplatten, Sandwichplatten usw. werden häufig als Bodenplatten im statischen und mobilen Bau verwendet. Häufig findet man diese Bodenplatten bei Vorstell- oder Anbaubalkonen, im Fahrzeugbau bei Anhängern und Nutzfahrzeugen, beim Bau von Podesten, Bühnen, Plattformen oder Abdeckplatten.

    Alle diese Platten oder Tafeln haben eine ideal ebene Oberfläche in glatter, rauer oder geriffelter Ausführung. Und auf all diese Platten kann ein passender WARCO-Boden ohne weitere Vorarbeiten direkt aufgelegt, bei Bedarf auch aufgeklebt werden. Der WARCO-Boden sorgt dann für Trittschalldämmung, Wärmedämmung und Rutschfestigkeit.

    Beim Einsatz im Außenbereich, z.B. auf einem Vorstellbalkon, muss das Regenwasser (wie üblich) über die Bodenplatte ablaufen können.

    Wie verlege ich richtig auf Gitterrosten?

    Auf jedem begehbaren Gitterrost, der beispielsweise als Balkon, Gehweg, Treppe, Brücke, Podest oder Fluchtweg genutzt wird, kann ein WARCO-Bodenbelag verlegt werden. 

    Die Dicke und der Aufbau der Unterseite der WARCO-Platte hängen in erster Linie von der Maschenweite des Gitterrostes und der Belastung der Fläche ab. Je größer die Maschenweite des Gitterrostes und die Belastung der Fläche, desto dicker sollte die WARCO-Platte sein und desto größer sollte die Aufstandsfläche der WARCO-Platte sein (d.h. weniger Aussparungen in der Plattenunterseite).

    Die WARCO-Platte wird auf keinen Fall auf dem Gitterrost verschraubt, sondern je nach örtlichen Gegebenheiten nur aufgelegt und entweder durch eine (auch unterbrochene) Umrandung oder durch Verkleben mit dem WARCO-PU-Kleber auf dem Gitterrost fixiert.

    Wie verlege ich richtig auf Doppelstehfalz-Blech?

    Immer wieder wird der Wunsch geäußert, eine Dacheindeckung mit Doppelstehfalz-Blech als Terrasse zu nutzen. Tatsächlich kann eine Dacheindeckung mit Doppelstehfalz-Blech bereits ab einer Neigung von 3 % fachgerecht verlegt werden und diese Neigung ist für eine Terrasse akzeptabel. Mit dem WARCO-Bodenbelag kann ein vollwertiger Terrassenboden geschaffen werden, ohne die Blecheindeckung zu beschädigen.

    Die Falzhöhe von Doppelstehfalzblechen beträgt in der Regel 25-30 mm. Die Bleche sind symmetrisch und gleichmäßig mit immer gleichen Falzabständen angeordnet. Ein auf diesem Dach verlegter WARCO-Bodenbelag muss mindestens 10 mm höher sein als die höchste Falzhöhe des Bleches. In der Regel muss daher ein 40 mm dicker WARCO-Boden gewählt werden.

    Der WARCO-Boden wird so in das Blechdach eingebaut, dass an den Stellen, an denen sich unter dem WARCO-Boden ein Stehfalz befindet, eine Nut mit ausreichender Breite und Tiefe (Höhe des Stehfalzes) in die Unterseite der Platte gefräst wird.

    Eine präzise Tischkreissäge mit einem geeigneten, grob gezahnten Sägeblatt ist für diese Arbeit hervorragend geeignet. Nach der Montage liegt die WARCO-Platte auf dem Blechdach auf, der Stehfalz greift in die eingefräste Nut der Platte ein. Die Platte wird nicht nur durch das eingebaute Verbindungssystem zusammengehalten, sondern zusätzlich durch die Falze fixiert. Der so entstehende, fest verbundene Plattenteppich ist daher besonders lagesicher.

    Ist das vorhandene Blechdach schadhaft, sollte es ganz oder teilweise saniert, also neu abgedichtet werden. Das geht besonders gut mit ALLESDICHT von WARCO, der wasserverdünnbaren, streich- und spachtelbaren Flüssigabdichtung auf Gummimehlbasis, die nach dem Trocknen eine wasserdichte, rissüberbrückende Gummihaut mit enormer Elastizität und Dehnfähigkeit bildet.

    Wie verlege ich richtig auf Holzdielen, Parkett, Laminat oder WPC?

    Stege, Wege, Terrassen und Podeste aus Holz, Kunststoff oder WPC, die im Freien der Witterung ausgesetzt sind, lassen sich ebenso einfach mit WARCO-Bodenbelägen versehen wie Parkett oder Laminat in Innenräumen.

    Für den Einsatz von WARCO-Bodenbelägen auf Parkett oder Laminat im Innenbereich gibt es in der Regel zwei Gründe:

    • Entweder soll der vorhandene, empfindliche, manchmal auch museale Parkettboden vor mechanischen Beschädigungen geschützt werden, die durch die Nutzung (Fitness, Event, Hundesport, Mehrzweckhalle, Ausstellung) oder durch Bauarbeiten entstehen können. In diesen Fällen dient der WARCO-Boden als robuste, attraktive und stabile Bodenschutzmatte.
    • Auch kommt es häufig vor, dass der vorhandene Parkett- oder Laminatboden für die vorgesehene Raumnutzung nicht geeignet ist, z.B. wenn vom Boden Rutschhemmung und Fallschutz erwartet wird (Spielzimmer, Trainingsraum, Kraftsport). Für jede dieser Anforderungen gibt es geeignete Bodenbeläge von WARCO.

    In den meisten Fällen werden die WARCO-Platten einfach auf den vorhandenen Parkett- oder Laminatboden verlegt. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, zunächst eine Membran oder Folie auf den Parkettboden zu legen, um diesen vor Feuchtigkeit zu schützen, falls die WARCO-Platten durchnässt werden.

    Bei der Verlegung im Außenbereich, d.h. auf Terrassendielen oder Stegbohlen, ist zunächst zu prüfen, ob die Unterkonstruktion und die Dielen noch tragfähig sind. Insbesondere Holz kann durch die natürliche Verwitterung stark geschädigt sein. Bei WPC treten häufig Verformungen und Aufwölbungen auf. Beschädigte oder instabile Elemente müssen ausgetauscht oder repariert werden.

    Auf tragfähigen, stabilen und weitgehend ebenen Dielenböden kann der entsprechende WARCO-Bodenbelag direkt verlegt werden. Bei bewitterten Holzkonstruktionen kann es im Einzelfall sinnvoll sein, die vorhandenen Holzbohlen durch eine diffusionsoffene, aber wasserundurchlässige Bahn vollflächig oder punktuell vor weiterem Niederschlagswasser zu schützen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Oberflächenentwässerung durch die Membran nicht behindert wird.

    Wasser | Drainage | Unebenheiten

    Muss bei einer wasserdurchlässigen Tragschicht ein Gefälle eingebaut werden?

    Nein, in der Regel wird eine wasserdurchlässige Tragschicht ohne Gefälle eingebaut, da das Regenwasser auf natürliche Weise durch die Tragschicht in den Untergrund versickern kann. Das ist nicht nur finanziell wesentlich günstiger als eine künstliche Entwässerung mit Regenwasserkanalisation, sondern schont als versickerungsoffene Fläche auch die Umwelt.

    Auf Flächen, die regelmäßig oder intensiv mit Nässe belastet sind, sollten nur und ausschließlich wasserdurchlässige WARCO-Bodenbeläge verlegt werden. Damit ist sichergestellt, dass das auf die Platten auftreffende Wasser durch die Platten versickert und in die wasserdurchlässige Tragschicht abgeleitet wird.

    Bei extrem großen Wassermengen, z.B. Starkregen, und seitlich offener Fläche fließt der Teil des Wassers, der den Wasserdurchlässigkeitswert des WARCO Bodens übersteigt, dem Wasserdruck folgend über die Oberfläche der WARCO Platten ab.

    Muss eine wasserundurchlässige (wasserdichte) Tragschicht mit Gefälle zur Entwässerung ausgeführt werden?

    Eine wasserundurchlässige Tragschicht muss immer mit einem Gefälle von 1 % bis 2 % zur Entwässerung hergestellt werden, wenn

    • sie im Freien liegt und der Witterung ausgesetzt ist;
    • sie sich unter einem Dach oder in einem Gebäude befindet und regelmäßig starker Feuchtigkeit ausgesetzt ist.

    Das Wasser muss kontinuierlich zu einem oder mehreren Abläufen oder in eine Versickerungsfläche abfließen können.

    Bleiben auf der Fläche dauerhaft nennenswerte Pfützen stehen, so ist die Fläche nicht eben, sondern es befinden sich Dellen in der Fläche (d.h. in der Tragschicht für den WARCO-Belag). Diese Dellen in der Tragschicht sind vor oder während der Verlegung des WARCO-Belages mit geeignetem Material aufzufüllen, z. B. mit geeigneten Dachpappenzuschnitten, auch mehrlagig übereinander. Sand, Kies und Splitt sind zum Verfüllen nicht geeignet.

    Wasser und Feuchtigkeit sind für einen Bodenbelag aus Gummigranulat im Allgemeinen kein Problem. Es sollte jedoch vermieden werden, dass ein Teil der Plattenfläche im Wasser steht, während der Rest trocken bleibt. Denn auch Gummi kann, wenn es längere Zeit im Wasser liegt, eine geringe Menge Wasser aufnehmen und dadurch sein Volumen um bis zu 2 % vergrößern. Wenn nur die Unterseite der Platte im Wasser liegt, kann es zu Spannungen in der Platte und zu Störungen im Verlegebild kommen. 

    Wasserpfützen in der Tragschicht sind daher zu vermeiden.

    Wie beseitige ich Pfützen (stehendes Wasser) auf der Tragschicht?

    Bodenbeläge oder Randeinfassungen aus Gummigranulat sind von Natur aus wasserbeständig. Sie können sogar unter Wasser eingesetzt werden. Auf einer wasserundurchlässigen Tragschicht (Beton, Dachpappe, Abdichtungsfolie, Fliesen, WARCO ALLESDICHT), die mit einem WARCO-Bodenbelag überdeckt wird, sollte jedoch vorübergehend stehendes Wasser (Pfützen) vermieden werden.

    Die Pfützen, d.h. die Dellen in der Tragschicht, werden am einfachsten bei der Verlegung der WARCO-Platten aufgefüllt. Zum Verfüllen dürfen auf keinen Fall Sand, Splitt oder Kies verwendet werden. Diese Schüttgüter können nicht lagestabil eingebaut werden und schwimmen im Laufe der Zeit weg.

    Die beste und sicherste Art, Dellen dauerhaft auszugleichen, ist das Ausfüllen mit passenden Dachpappenzuschnitten. Diese werden ohne Verklebung, auch in mehreren Lagen, in die Delle eingelegt. Mit einer langen geraden Latte, einer Wasserwaage oder einer Metallschiene kann der Erfolg der Arbeit überprüft werden.

    Dachpappe hat den Vorteil, dass sie nicht verrottet. Sie ist leicht zu verarbeiten, liegt stabil und eignet sich auch in mehreren Lagen übereinander zum Ausfüllen tieferer Dellen.

    Wie werden Unebenheiten in einer ungebundenen Tragschicht ausgeglichen?

    Unebenheiten in einer fachgerecht hergestellten ungebundenen Tragschicht werden in der Regel durch Abziehen mit Sand oder Splitt ausgeglichen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass WARCO-Boden generell auf einer Tragschicht aus Splitt oder Sand verlegt werden kann. Bitte beachten Sie die Hinweise zu Splitt, Kies oder Sand als Tragschicht.

    Wie können Unebenheiten in Beton, Asphalt, Fliesen etc. ausgeglichen werden?

    Ein elastischer Bodenbelag von WARCO passt sich leichten Unebenheiten des Untergrundes an. Je steifer der WARCO-Boden, desto geringer die Anpassungsfähigkeit. Die Anpassung an den Untergrund spiegelt sich natürlich in der Oberfläche des fertigen Bodens wider. Der WARCO-Boden überbrückt schmale Risse, Fugen und Brüche in der Tragschicht, passt sich der Tragschicht bedingt an, gleicht aber Unebenheiten in der Tragschicht nicht aus.

    Ist die Fläche Regenwetter oder regelmäßiger Nässe ausgesetzt und steht Wasser in Form von Pfützen auf der vorhandenen Fläche, also der zukünftigen Tragschicht für den WARCO-Bodenbelag, so müssen diese Unebenheiten in der Fläche vor dem Verlegen der WARCO-Platten ausgeglichen werden.

    Sand, Kies oder Splitt sind zum Auffüllen der Pfützen nicht geeignet; das lose Material ist nicht lagestabil und schwimmt im Laufe der Zeit unter den WARCO Platten weg. Je nach Beschaffenheit der Fläche und Ausdehnung der Schadstellen können diese mit einer aushärtenden, spachtelbaren Füllmasse oder ganz einfach mit passend zugeschnittenen und auch mehrlagig verlegten Lagen Dachpappe ausgeglichen werden. Ziel ist es, die tiefer liegenden Flächenbereiche so zu verfüllen, dass dort kein Wasser mehr stehen bleiben kann. Mit Hilfe einer Latte, die auf die Fläche gelegt wird, kann die Ebenheit der Fläche leicht überprüft werden.

    Wie kann ich Unebenheiten in der Dachpappe oder Dachfolie ausgleichen?

    Nach ergiebigen Regenfällen steht oft Wasser auf einer mit Dachpappe oder Dachfolie abgedichteten Dachfläche, einem Flachdach oder einem Balkon. Das Gefälle der Fläche ist ausreichend, trotzdem bilden sich Pfützen. Das kann daran liegen, dass die Überlappungen der einzelnen Dachbahnen (an den Rändern liegen die Bahnen in 2 Lagen übereinander) den Wasserabfluss behindern. Es kann auch vorkommen, dass sich im Aufbau der Dachabdichtung Vertiefungen gebildet haben, in denen sich das Wasser sammelt.

    Diese Pfützen oder Dellen sollten am besten mit passend zugeschnittenen Einlagen aus Dachpappe, Bitumenbahn oder Dachfolie ausgefüllt werden. Ziel und Zweck ist es, die Vertiefungen auszufüllen und damit das Wasser zu verdrängen. Es können durchaus mehrere Lagen Dachpappe übereinander gelegt werden. Mit einer auf die Fläche gelegten Latte kann leicht überprüft werden, wo noch Vertiefungen auszufüllen sind und wo die Fläche bereits ausreichend geebnet ist. Eine Verklebung der Zuschnitte ist in der Regel nicht erforderlich, wenn der WARCO-Bodenbelag rechtzeitig verlegt wird, um ein Verrutschen der Zuschnitte zu verhindern.

    Die Verwendung von Dachbahnen zur Verfüllung von Dellen in der Dachabdichtung hat sich seit Jahren bewährt. Denn dieses Material verrottet nicht, lässt sich leicht verarbeiten und schwimmt nicht unter dem WARCO-Boden weg.

    Wie gehe ich mit Abläufen oder Rinnen in der Fläche um?

    Es kommt häufig vor, dass eine Fläche nicht über den Rand, sondern über in die Fläche eingelassene Abläufe, Gullys oder Rinnen entwässert wird. Typisch ist dies bei größeren Flächen, bei Flachdächern, asphaltierten oder mit Verbundpflaster befestigten Schulhöfen oder Parkplätzen und bei rundum geschlossenen Balkonen. Aber auch in Kellern, Werkstätten, Tiefgaragen oder Pferdeställen finden sich Gullys oder Ablaufrinnen in der Fläche.

    In der Regel wird ein WARCO-Bodenbelag die Entwässerung der Fläche nicht behindern. Je nach Wasserdurchlässigkeit und Wassermenge versickert das Wasser ganz oder teilweise durch den WARCO-Boden und läuft unter den Platten dem Gefälle folgend zum Abfluss oder Gully ab. Wassermengen, die nicht durch die Granulatplatten versickern können, z.B. bei intensivem Starkregen, laufen auf dem WARCO Bodenbelag (dem Gefälle folgend) ab.

    Die Entwässerungsrinnen oder -schächte müssen sowohl im Bereich der Tragschicht (d.h. der ursprünglichen Ebene, auf der nach der Sanierung die WARCO-Platten liegen) als auch im Bereich der neuen Oberfläche der Gummigranulatplatten zugänglich sein. Stolperstellen sind zu vermeiden.

    Bei kleinen Flächen reicht es aus, im Bereich der WARCO-Platte, die über einem Gully liegt, mehrere durchgehende Löcher mit einem Durchmesser von ca. 10 mm mit einem Holzbohrer zu bohren. Bei größeren oder intensiv genutzten Flächen und auch bei der Überbauung von Entwässerungsrinnen empfiehlt es sich, im Bereich einer Entwässerungsrinne einen entsprechend zugeschnittenen Gitterrost einzubauen, der bündig mit der Oberkante der WARCO-Platte abschließt. Auf diese Weise ist die Entwässerung und Sicherheit der Fläche einfach und effektiv gewährleistet.

    Wie kann ich bei wasserdurchlässigen Platten verhindern, dass Flüssigkeiten auf den darunter liegenden Boden (z.B. empfindliches Parkett) gelangen

    Ein empfindlicher Boden, der mit WARCO-Platten belegt werden soll, kann durch eine wasserundurchlässige Trennschicht zwischen dem Boden und den WARCO-Platten vor dem Durchsickern von Flüssigkeiten geschützt werden. Die Art der Trennschicht hängt in erster Linie vom Einbauort, der Nutzungsart und der zu erwartenden Durchfeuchtungsintensität ab.

    Werden z.B. WARCO-Bodenschutzmatten in einem historischen Gebäude eingesetzt, um den Parkettboden bei Renovierungsarbeiten vor mechanischen Beschädigungen zu schützen, sollte eine diffusionsoffene Membran verwendet werden. Ähnlich kann in einer Sporthalle mit Holzboden verfahren werden. Handelt es sich bei dem zu schützenden Boden um Naturstein, Fliesen, Glas oder Metall, können mit Gewebeklebeband dicht verklebte Abdeckfolien verlegt werden.

    Fläche abdichten

    Wie wird eine Fläche (Bodenplatte, Flachdach usw.) richtig abgedichtet?

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine bestehende Fläche, sei es eine Betondecke, ein Fliesen- oder Plattenbelag, ein Blech oder eine Multiplexplatte, abzudichten, d.h. vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen:

    Dachpappe (Bitumenbahn)

    • Lieferung in Rollen von ca. 1 m Breite
    • Aufkleben der Bahnen auf die abzudichtende Fläche, mind. 10% Bahnüberlappung,
    • Mehrlagige Verlegung empfohlen,
    • Verklebung durch Erwärmung (Gasbrenner oder mit Selbstklebematerial),
    • Verarbeitung der Anschlüsse aufwendig,
    • arbeits- und zeitintensives Verfahren, i.d.R. Ausführung durch Fachbetrieb
    • durch die Überlappungen entsteht keine ebene Fläche
    • geringe Lebensdauer,
    • Abdichtung nicht diffusionsoffen,
    • WARCO-Boden wird direkt verlegt


    Abdichtungsbahn (Dachbahn)

    • Lieferung als Rollenware bis 15 m Breite
    • Verklebung in Bahnen mit Überlappung oder am Stück (Bahnbreite der Fläche anpassen),
    • mehrlagige Verlegung empfohlen,
    • Kaltverklebung,
    • Anschlüsse aufwendig
    • arbeits- und zeitintensives Verfahren, i.d.R. Ausführung durch Fachbetrieb
    • bei Verlegung in schmalen Bahnen mit Überlappungen entsteht keine ebene Fläche
    • hohe Lebensdauer
    • mehrere Materialvarianten: PVC und FPO (mit Weichmacher) oder EPDM (ohne Weichmacher),
    • EPDM-Dachbahnen sind diffusionsoffen,
    • bei PVC und FPO muss ein Trennvlies (Polyester oder Glasfaser) zwischen Folie und WARCO Boden verlegt werden


    Streichbare Abdichtung - Gummihaut, WARCO ALLESDICHT

    • Lieferung im Eimer, verschiedene Gebindegrößen lieferbar,
    • wird in 2 oder 3 Arbeitsgängen auf die abzudichtende Fläche gespachtelt; Trockenschichtdicke ≥ 2 mm,
    • Anschlüsse problemlos zu verarbeiten,
    • hohe Lebensdauer, sogar begehbar
    • geringer Arbeits- und Zeitaufwand; hohe Flächenleistungen möglich,
    • Gutes Rissüberbrückungsvermögen und bis zu 200 % Dehnung der trockenen Kautschukhaut,
    • WARCO-Boden wird direkt verlegt


    In vielen Fällen ist die Flächenabdichtung mit WARCO ALLESDICHT die sicherste, kostengünstigste und am einfachsten auszuführende Methode. Alternativ empfehlen wir die Abdichtung mit einer auf die Fläche zugeschnittenen Abdichtungsbahn aus EPDM. Die Abdichtung mit Dachpappe hat eine lange Tradition, ist aber heute nicht mehr zeitgemäß und suboptimal.

    Wie hoch ist der Verbrauch von WARCO ALLESDICHT pro Quadratmeter?

    Die Trockenschichtdicke von WARCO ALLESDICHT sollte mindestens 2 mm betragen. Um eine 2 mm dicke ALLESDICHT Gummihaut zu erhalten, müssen 3 mm frisches Material aufgetragen werden, was einem Rohgewicht von 3,3 kg/m² entspricht. Da frisches ALLESDICHT mit Wasser verdünnt wird, muss das Wasser aus der frischen Schicht verdunsten, wodurch sich das Volumen und damit die Schichtdicke um ca. 1/3 verringert.

    Beim Auftragen sollte die frische Schichtdicke 1,5 mm nicht überschreiten. Daraus folgt, dass für einen ordnungsgemäßen Aufbau der Abdichtung mindestens zwei Schichten WARCO ALLESDICHT zu je 1,5 mm aufgetragen werden müssen. Selbstverständlich können auch drei Schichten von mindestens 1 mm aufgetragen werden. 

    Der Verbrauch von WARCO ALLESDICHT beträgt somit ca. 3,3 kg/m².

    Wie wird WARCO ALLESDICHT fachgerecht verarbeitet?

    WARCO ALLESDICHT darf nur bei trockener Witterung, nicht bei Frostgefahr, Regen, Schnee und nicht bei Luft- und Untergrundtemperaturen unter 5°C verarbeitet werden. Die Verarbeitung von WARCO ALLESDICHT ist zwischen 5°C und 30°C möglich, der ideale Bereich liegt zwischen 15°C und 25°C. Das frisch aufgetragene, feuchte Material ist vor Nässe, Tau und Schlagregen zu schützen. Die verwendeten Werkzeuge können problemlos mit Wasser gereinigt werden.

    WARCO ALLESDICHT kann auf Beton, Blech, Bitumen, Holz, Kunststoff oder andere tragfähige Materialien aufgetragen werden. Der Untergrund muss staub-, öl- und fettfrei sein. Fugen und Risse über 3 mm müssen mit einem geeigneten Material geschlossen werden. Profilierte Flächen können problemlos beschichtet werden. Eine Grundierung ist nicht zwingend erforderlich, wird aber bei porösen Untergründen empfohlen. Hier genügt ein handelsüblicher Tiefengrund.

    WARCO ALLESDICHT sollte vor der Verarbeitung gut aufgerührt werden. Anschließend wird das frische Material wahlweise mit Spachtel und Glätter oder mit der Bürste aufgetragen. Für größere Flächen (ab 100 m²) kann WARCO ALLESDICHT auch im Spritzverfahren (z.B. Airless) aufgetragen werden. Verwenden Sie dazu ein Gerät, mit dem hochviskose Materialien verarbeitet werden können.

    Achten Sie bei der Verarbeitung auf einen gleichmäßigen Schichtauftrag, der eine maximale Schichtdicke von 1,5 mm pro Nassschicht nicht überschreiten sollte. So vermeiden Sie ein Ablaufen des Materials und mögliche Schwundrisse.


    WARCO ALLESDICHT wird je nach Untergrund, Umgebungsbedingungen (z. B. Dachneigung, Klimazone, Beanspruchung) und bautechnischen Erfordernissen in zwei bis drei Lagen aufgetragen. Der Auftrag der zweiten oder weiterer Schichten kann erfolgen, wenn die Filmbildung der vorhergehenden Schicht abgeschlossen ist und sich bei Berührung kein Material mehr ablöst. 

    Besonders im Bereich von Anschlüssen und Durchdringungen ist auf eine sorgfältige Ausführung zu achten. Die Anschlüsse sind als Hohlkehlen auszubilden. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, um mehrere Schichten zu erhalten. Schützen Sie diese Konstruktion während der Trocknung mindestens 48 Stunden vor äußeren Einflüssen. Grundsätzlich ist in den genannten Bereichen eine Gewebeeinlage oder ein Fugendichtband, bestehend aus Dichtzone und Trägermaterial, einzubauen. Hierbei empfiehlt es sich, WARCO ALLESDICHT von Hand aufzutragen, um das eingearbeitete Material vollständig zu durchtränken und die einzelnen Lagen „frisch in frisch“ auftragen zu können. 

    Jede Beschichtung mit WARCO ALLESDICHT ist vor mechanischer Beschädigung zu schützen. Nach vollständiger Durchtrocknung ist eine normale bis besondere Beanspruchung möglich. Die Abdichtung ist nach einer Trockenzeit von 8 Stunden regenfest. 

    Treppe

    Treppenstufen - Wie belege ich eine Treppe richtig mit WARCO-Platten?

    Eine Treppe setzt sich aus mehreren Stufen zusammen. Eine Treppenstufe besteht aus der Trittstufe - das ist der liegende, horizontale Teil, auf den man tritt - und der Setzstufe - das ist der vertikale, senkrecht stehende Teil. Die Setzstufe fehlt bei offenen Konstruktionen.

    Welcher Treppenbelag von WARCO am besten geeignet ist, hängt von der Art der Treppe ab:

    • Bei Treppen ohne Setzstufe und mit glatter Oberfläche ist ein dünner Treppenbelag oft am besten geeignet.
    • Bei Stufen aus Gitterrosten muss der WARCO-Belag eine ausreichende Dicke aufweisen, um sicher und starr auf dem Gitterrost zu liegen (mindestens 30 mm).
    • Bei Treppenstufen, die nicht ganz eben sind (z. B. aus Waschbeton), und bei Treppen im Freien muss ein wasserdurchlässiger Treppenbelag gewählt werden.

    Sowohl die Tritt- als auch die Setzstufe können bei geeignetem Treppenmaterial mit dem Treppenbelag von WARCO belegt werden. Zuerst wird die unterste Trittstufe belegt. Danach die erste (unterste) Setzstufe, dann die anschließende Trittstufe und so weiter bis zum oberen Treppenabsatz. Der Belag einer Trittstufe liegt bündig auf dem Belag der unteren Setzstufe auf. Die Vorderkante der Trittstufe ist durch ein aufgeklebtes Treppenkantenprofil (Metall, Kunststoff) vor übermäßiger Abnutzung zu schützen. Das Treppenkantenprofil verdeckt gleichzeitig die Schnittkante des Stufenbelages.

    In der Regel wird der als Bahnenware hergestellte Treppenbelag wie bei der Paneelverlegung nach Bedarf zugeschnitten und an der vorgesehenen Stelle aufgeklebt. Grundsätzlich wird der Treppenbelag von WARCO nur geklebt, nicht geschraubt, genagelt oder geklemmt.

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